Wenn das Schreiben eine Ausbildung wäre und der erste Vertragsabschluss bei einem Verlag die Meisterprüfung, so war es wohl die härteste und längste Ausbildung der Welt. Zumindest in meinem Fall. Über zwanzig Jahre Ideen entwickeln, zu Papier bringen, anbieten, abgelehnt werden, gar keine Antwort bekommen, und dann wieder ganz von vorn beginnen. Und dabei weder verzweifeln noch verzagen wollen und dürfen, weil man selber an sich glaubt.
Viele andere Berufe und Ausbildungen wurden dabei praktisch im Vorbeigehen absolviert: als Maurer, Werbegraphiker, Barkeeper, am Fließband bei einem Autobauer, an der Popcorntheke im Kino, im Biergarten, in der Videothek. Und dabei immer weiter schreiben. Wenn schon nicht als Autor, dann zumindest als Journalist, irgendwann sogar mit Diplom. Verschiedene Zeitungen und Medien kreuzten meinen Weg, im In- und Ausland.
Inzwischen arbeite ich seit über zehn Jahren als Redakteur für ein Fernsehformat. Das hat Türen geöffnet, nur nicht die richtigen. Irgendwann hat es doch geklappt, und der erste Buchvertrag liegt in meinen Händen. Ich habe das Gefühl, dass es jetzt erst so richtig losgeht. Nachdem der Gesellenbrief sozusagen geschafft ist.
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