Jahrgang 1973, Game-Designer und Konzepter für eine digitale Agentur in Berlin. Zwei Töchter.
Manchmal wünsche ich mir, ich könnte wie andere Autoren behaupten, schon mit jungen Jahren Kopien selbstgeschriebener Geschichten für kleine Beträge auf dem Schulhof verkauft zu haben. Aber während manche sich bereits mit dem geschriebenen Wort ausprobierten, fesselte mich eine ganz andere Faszination: die von Pappe, Kleber und kleinen Holzklötzchen.
Ich erfand als kleiner Junge Brett- und Kartenspiele und verbrachte ganze Tage mit dem Basteln der Spielmaterialen und dem Verfassen der Regeln.
Die Liebe zum Spiel wird mich wohl mein Lebtag nicht mehr loslassen und hat letztendlich auch zum Schreiben geführt, denn meine ersten Gehversuche waren eine Fantasy-Chronik unserer Rollenspielgruppe.
Allerdings weigerten sich meine Protagonisten von Anfang an, sich an die tatsächlichen Geschehnisse zu halten und verloren nach und nach jede Ähnlichkeit mit den ursprünglichen Charakteren. So entstand mein erstes Buch. Dabei habe ich einen ganz simplen Grundsatz befolgt: Es ist furchtbar einfach, einen Roman zu schreiben. Man fängt einfach an und hört nicht mehr auf.
Besonders gut war der Erstling (oder auch die nächsten paar) natürlich nicht.
Die Karten, Würfel und Steinchen der verschiedensten Spiele führten schließlich zu den digitalen Games, die momentan neben dem Schreiben meinen Alltag bestimmen. Computerspiele sind guten Geschichten nicht unähnlich: Die besten von ihnen brauchen ebenfalls Dramaturgie, einen Plot und – wenn ich Glück habe – Charaktere und Dialoge.
Aber inzwischen befriedigen vor allem meine Bücher dieses Bedürfnis nach ‚Geschichten‘ und nehmen immer mehr Raum in meinem Leben ein.
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