Was Presse, Blogs, Leserinnen und Leser über Scriptzz-Bücher schreiben.
Mich hat hier ein super spannendes Buch erwartet, in dem ein 13 jähriger Teenager abgeschoben wird und dann noch mir nichts dir nichts eine Hexe sein soll … ja wo gibts den so was?“
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www.kibulo.de
„Magnolia Steel – Hexendämmerung“ von Sabine Städing
Katja78Zum Buch:
Die 13 jährige Magnolia wird überraschend von ihrer Karrierebewussten Mutter bei ihrer Tante Linette abgegeben, dabei merkt man genau, das sie selbst Linette nicht leiden kann.
Für ein ganzes Jahr soll Magnolia nun im “Regenfass” bei ihrer Tante bleiben. Was schnell klar wird, das Linette eine Hexe sein muss, aber sie selbst? Aber auf ihrem Findungsweg herrscht Gefahr, Graf Rabtus will unbedingt Rache üben….
Der Graf wurde zu damaliger Zeit von Magnolias Großmutter überwältigt, als er die Herrschaft über die Magischen Wesen übernehmen wollte. Leider zahlte sie dafür mit ihrem eigenen Leben. Das darf auf keinen Fall ein zweites Mal passieren!
Und wer genau ist wohl Leander? Gutaussehend und geht mit auf ihre neue Schule, ob sie ihn für sich gewinnen kann?
Und dann ist da auch noch die Hexenweihe, mit der Aufregenden Feuerprobe und der speziellen Aufgabe einer jeden Hexe, zur Findung ihrer Gattung. Was wird wohl auf Magnolia warten. Ist sie eine Banshee, eine Todesfee?
Mein Fazit:
Mich hat hier ein super spannendes Buch erwartet, in dem ein 13 jähriger Teenager abgeschoben wird und dann noch mir nichts dir nichts eine Hexe sein soll… ja wo gibts den so was?
Sabine Städing hat mich imit hrem Debüt Roman “Hexendämmerung” überzeugt.
Ich denke sie hat genau Altersgerecht geschrieben und so den Draht zu vielen jungen (und auch alten) Lesern gefunden. Die mit viel Witz geschriebenen Dialoge, haben nichts mehr mit Bibi Blocksberg gemeinsam, und man merkt das man einfach auf die nächste Lesestufe gekommen ist. Für mich gibt es die volle Punktzahl für dieses Debüt und meine Tochter freut sich schon aufs Lesen…
Zum Cover:
Dieses Blau ist einfach ein Hingucker. Zusammen mit dem Druck ein perfektes Kinder- und Jugendbuch, das einfach ein Eyecatcher ist.
Der nächste Teil von Magnolia Steel ist für Februar 2013 geplant
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Frankfurter Allgemeine Zeitung
„Magnolia Steel – Hexendämmerung“ von Sabine Städing
steff.
Ausgabe vom 23.05.2012:
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www.fantasy-news.com
„Purpurmond“ von Heike Eva Schmidt
Darkstar
Ein verfluchter Halsreif. Eine verbotene Liebe. Eine Zeitreise ins 16. Jahrhundert …
Heike Eva Schmidts phantastischer Jugendroman “Purpurmond” um eine kesse 17jährige aus der Gegenwart, die durch einen unglücklichen Zwischenfall im Bamberg zur Zeit der Hexenverfolgung strandet, trifft den Nerv der (nicht nur) jungen Leser. Davon habe ich mich jüngst auch auf einer Lesung der Autorin in Berlin überzeugen können. Heike Eva Schmidt verkomplettiert zudem das Trio der Autorinnen, die auf dem Literaturfest Meißen auf der Droemer Knaur-Fantasylesebühne auftreten werden. Bevor ich sie dort mit Fragen löchere, habe ich sie für den Blog um ein Interview gebeten, in dem sie davon berichtet, wie und warum sie selbst zum Schreiben gekommen ist und was die Leser in ihrem ersten phantastischen Roman erwartet:
Interview mit Heike Eva Schmidt
Was erwartet den Leser in “Purpurmond” – und wie würdest Du die Atmosphäre deines Romans beschreiben?
Es geht um die 17-jährige Caitlin, genannt Cat. Die ist neu nach Bamberg gezogen und wird von einer boshaften Mitschülerin bei einer Party im alten Hexengefängnis Bambergs eingesperrt. Dort findet Cat zufällig in einer Mauernische einen alten Halsreif und legt ihn sich neugierig um. Dumm nur, dass der Schmuck mit einem Fluch belegt ist und sie geradewegs in die Vergangenheit befördert – und zwar in die Zeit der Hexenverbrennungen 1630.
Zu allem Überfluss lässt sich der Kupferreif auch nicht mehr von ihrem Hals entfernen. Wären da nicht die kräuterkundige Dorothea und deren Bruder Jakob, der Cats Herz schneller schlagen lässt, würde sie wohl verzweifeln, vor allem, da der Halsreif sich immer enger zusammenzieht und sie zu töten droht, wenn Cat nicht schnell die Hexe findet, die den Schmuck mit einem Fluch belegt hat.
Die Atmosphäre ist durch das Thema “Hexenverfolgung” zwar gruselig, aber es gibt auch ein – naja, eigentlich zwei herzzereißende Liebesgeschichten und Spannung pur. Aber auch der Humor kommt nicht zu kurz, denn Cat mit ihrem losen Mundwerk aus dem Jahr 2012 setzt sich bei ihrer Zeitreise ins 17. Jahrhundert natürlich mehr als einmal ordentlich in die Nesseln!
Was hat Dich zu dieser Geschichte inspiriert?
Meine Geburtsstadt Bamberg. Seit ich in der Schule ein Referat über die Hexenverfolgungen gehalten habe, hat mich dieses Thema nicht mehr losgelassen. Ich habe damals, obwohl ich schon längst den Schulstoff zusammen hatte, immer weiter im Bamberger Stadtarchiv recherchiert. Ich konnte nicht fassen, was damals Menschen – vor allem heilkundigen Frauen – angetan wurde. Aber auch Männer, selbst der Bamberger Bürgermeister Johannes Junius, fielen der Anklage zum Opfer – aus purer Willkür, Grausamkeit oder der Gier nach Macht und Geld.
Mit dem Roman wollte ich von der Zeit der Hexenverbrennungen, diesem sehr düsteren und grausamen Zeitalter, einen Bogen zur Jetztzeit schlagen. Denunziation, Verrat, aber auch tiefe Freundschaft sowie eine eigentlich unmögliche Liebe sind ja Themen, die damals genau wie heute noch aktuell sein können. Das ist quasi die Botschaft des Romans. Und mich hat der Gedanke gereizt, ein Mädchen aus dem Jahr 2012 in die Vergangenheit zu schicken und sie auf diese Weise hautnah erleben zu lassen, wie das Leben damals war. Bei allem Drama entsteht daraus nämlich auch eine ziemliche Komik. Und ich muss gestehen, dass ich es einfach toll fand, meine Heldin durch die Zeit reisen zu lassen.
Das vollständige Interview finden Sie hier.
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Stadtbibliothek Aalen
„Die Kleine Räuberlilli“ von Anja Wagner
In 20 Geschichten, die sich sehr zum Vorlesen eigenen, erzählt die Autorin von dem Räuber-
mädchen Lilli. Ihr Vater ist der Räuberrudi. Die beiden ziehen zum x-ten Mal um, jetzt in eine Bretterhütte mit Herd und Fenster, aber ohne Wasser, denn Räuber waschen sich nie. Räuberrudi stellt die Betten kopfüber auf, Lilli wirft alle Habe darunter, gegessen wird unter dem Tisch! Räuber schlafen tagsüber, nachts sind sie unterwegs. Sie rauben aber nichts, nehmen nur mit, was sie brauchen: Brot, Speck, Sauerkraut, Klamotten; Beerengrütze kochen sie selbst. Wenn sie nichts benötigen, spionieren und trainieren sie, stromern in Stadt, Feld und Wald, machen sich dort ein nächtliches Lagerfeuer. Lillis Leben wird noch lustiger, abenteuerlicher, spannender, als sie den Jungen Karl kennen lernt, der bald zum Räuberkalle wird. Die Erlebnisse überstürzen sich und vielleicht hilft ihr Räuberkalle, dass Räuberlilli auch einmal zur Schule gehen kann.
Ein räuberstarkes Buch, köstlich und fantasievoll erzählt und auch gekonnt bunt illustriert.
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funtiziana.blogspot.de
„Schlehenherz“ von Heike Eva Schmidt
Tiziana
Mittwoch, 23. Mai 2012
Bei diesem Wetter hilft nur
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Sendlinger Anzeiger
„Purpurmond“ von Heike Eva Schmidt
job
Mittwoch, 23. Mai 2012
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www.familothek.de
„Die Kleine Räuberlilli“ von Anja Wagner
Dr. Katja Sichau
Rezension: Beim Essen sitzt man unter dem Tisch und Beerengrütze wird aus großen Kellen gelöffelt. Sauerkraut, Brot und Speck werden mit den Händen gegessen. In einer Räuberhöhle unter einem umgedrehten Bettgestell lässt es sich wunderbar schlafen und zwar tagsüber, denn Räuberzeit ist nachts.
„Verkehrte“ Räuberwelt für Kinder
Für manche Kinder klingt diese etwas verkehrte Welt wie das Paradies, für die kleine Räuberlilli ist es der Alltag mit ihrem Vater, Räuberrudi. Das Räuber-Dasein hat aber auch so seine Tücken. Manche Dinge, wie das duftende Stückchen Seife muss Räuberlilli vor ihrem Vater streng geheim halten, schließlich haben Räuber dreckig zu sein. Nach einem Umzug lernt sie Karl kennen, und da Räuber keine Freunde haben, wird er kurzerhand als Räuberkalle in Räuberlillis Räuberbande aufgenommen. Da Räuberkalle ein ganz normaler Junge ist, sorgt er oft für Chaos: Er weiß zum Beispiel nicht, dass Geschenke absolut gegen die Räuberehre sind. Räuberkalle ist aber blitzgescheit, und so kriegen es die beiden hin, dass Räuberlilli zu seiner Geburtstagsparty gehen darf. Am Ende geht Räuberlillis größter Traum in Erfüllung geht: Sie darf in die Schule. Vorher müssen Lilli und ihr Freund aber noch einige Abenteuer bestehen.
Eine Kindheit mit Baumhäusern
Die Autorin Anja Wagner weiß wovon sie spricht, ist sie doch selbst mit Baumhäusern und Kinderbanden im Münsterland aufgewachsen. Sie arbeitet mit Kindern und hat auch selber zwei, vielleicht versteht sie es auch deshalb so gut, die Gefühle von Räuberlilli in die passenden Worte zu fassen. Außerdem versteht sie es, jedes Kapitel liebevoll und spannend zu erzählen. Iris Wewer, die vorwiegend im Bereich elektronisches Lernen tätig ist, und hier auch schon ausgezeichnet wurde, illustriert sonst eher Bilderbücher für kleinere Kinder. Ihre farbigen Illustrationen in Die kleine Räuberlilli passen dennoch perfekt und lassen Hörende wie Lesende noch tiefer in die Geschichte eintauchen.
Eine laaange Geschichte
Die Geschichte ist für Kinder ab fünf und ist mit 160 Seiten ein „richtiges“ Buch. Da braucht es entweder sehr geduldige Kinder oder besondere Anlässe mit viel Zeit wie Ferien oder Krankheiten. Oder man spart die Geschichte für ältere Kinder bis ins Grundschulalter auf. Hat man einmal angefangen, bedarf es für Erwachsene allerdings einiger Willensanstrengung, um nicht heimlich abends nach dem Ins-Bett- bringen schon mal weiter zu lesen.
Mir ist das nicht gelungen…
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buecherkaffee.blogspot.de
„Purpurmond“ von Heike Eva Schmidt
B_Jones
Heute zu Gast im Bücherkaffee ist …
Autorin Heike Eva Schmidt
Liebe Heike,
zuerst natürlich einmal ein „Herzliches Willkommen“ und vielen Dank für Deinen Besuch im Bücherkaffee und dass Du Dir Zeit nimmst, meine Fragen zu beantworten.
Gleich mal eine neugierige Frage vorab:
Morgens kann man mir mit einem starken Espresso nicht nur eine Freude machen – er erweckt mich überhaupt erst zum Leben! Ohne diese kleinen braunen Bohnen wäre ich verloren J Am Nachmittag aber genieße ich gerne einen herrlich duftenden Tee – allerdings dann keine Tasse, sondern eine ganze Kanne. Hier kann ich mich also tatsächlich nicht festlegen.
Stell Dich doch bitte kurz den Lesern vor. Wer ist Heike Eva Schmidt?
Ich wurde in Bamberg geboren, bin dort auch zur Schule gegangen und habe sogar noch in derselben Stadt studiert – Schulpsychologie. Danach bin ich allerdings nach München gezogen und habe dort als Journalistin gearbeitet, ehe ich im Jahr 2000 ein Stipendium an der Drehbuchwerkstatt bekommen habe. Nun lebe ich schon seit einigen Jahren in der bayerischen Stadt, allerdings etwas außerhalb, im Grünen.
Wie bist Du zum Schreiben gekommen und seit wann schreibst Du?
Ich habe eigentlich schon immer gerne geschrieben. Meine erste Geschichte war eine Kurzgeschichte – im wahrsten Sinn des Wortes. Sie lautete nämlich: „Ein Ferd mus fersorgt werden.“ Man sehe es mir bitte nach: Da war ich fünf und meine schriftstellerischen Fähigkeiten noch nicht sehr ausgefeilt…
Das vollständige Interview finden Sie hier.
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www.dragondays.de
„Die Schattenträumerin“ von Janine Wilk
Janine Wilk im Interview
Janine Wilk wurde 1977 als Kind eines Musikers und einer Malerin in Mühlacker geboren. Schon von Kindesbeinen an war die Literatur sehr wichtig für sie, mit elf Jahren schrieb sie ihre ersten Geschichten. Mit Anfang zwanzig begann sie mit der Arbeit an ihrem ersten Buch und schon bald folgten die ersten Veröffentlichungen im Bereich Lyrik und Kurzprosa. Janine Wilk lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern in der Nähe von Heilbronn.
1.Wie sind sie Autorin geworden?
Ich habe mich schon immer für Literatur interessiert und mit elf Jahren meine ersten Kurzgeschichten geschrieben. Als Erwachsene habe ich begonnen, dieses Ziel engagiert zu verfolgen und mich in jeder freien Minute weiterzubilden. Nicht, weil ich unbedingt eine erfolgreiche Schriftstellerin sein wollte, sondern weil ich gute Geschichten schreiben will.
2. Woher kommen ihre Ideen für die Geschichten ihrer Bücher?
Ich sammle permanent Ideen und horche in mich hinein, welche Themen mich besonders interessieren und faszinieren. Oft sind es die kleinen Dinge des Alltags, die inspirierend wirken können – wie ein Plakat am Straßenrand oder ein Passant in der Fußgängerzone. Bei meinem Roman „Die Schattenträumerin“ war es die dunkle, nicht so populäre Seite Venedigs, die mich nicht mehr losgelassen hat: Die verfallenen Häuser, die geschwärzten Kalksteinfassaden der Palazzi, das Labyrinth der Gassen, der Nebel über den Kanälen und natürlich auch die Venezianer, die trotz der Touristenmassen und hohen Lebenshaltungskosten ihrer Heimatstadt treu bleiben.
3. Wie sieht ihr Arbeitstag aus, wenn sie an einem Buch schreiben?
Relativ unspektakulär: Ich fange morgens zwischen acht und neun Uhr an, mache gegen 13 Uhr eine Stunde Mittagspause und arbeite dann bis 18 Uhr weiter. Während meiner Arbeitszeit beantworte ich aber auch Emails, führe Telefonate mit meiner Agentin und dem Verlag oder vereinbare mit Buchhandlungen/Bibliotheken Lesungstermine. Auch die Recherche für einen Roman benötigt relativ viel Zeit und kurz vor einem Abgabetermin kann es natürlich vorkommen, dass ich auch mal eine „Nachtschicht“ einlegen muss.
Das vollständige Interview finden Sie hier.
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Basler Zeitung
„Amerika liegt im Osten“ von Heike Eva Schmidt
nab
Ausgabe vom 06. Mai 2012
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Chili
„Amerika liegt im Osten“ von Heike Eva Schmidt
08.05.2012
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readingtidbits.blogspot.de
„Harpyienblut“ von Daniela Ohms
Tina
Von Harpyien, Bestimmung, Freundschaft und Liebe – wundervolles Debut mit toller Mythologie!
Inhalt
Lucie ist kein gewöhnliches Mädchen, sie verbirgt Flügel mit einer Spannweite von 6 Metern in ihrem Rücken. In der Öffentlichkeit muss sie deshalb eine Binde tragen, um ihre Flügel unter Kontrolle zu halten. Die Ausrede sind schwere Verbrennungen, denn niemand darf wissen, was Lucie wirklich ist.
Sie selbst weiß nur, dass ihre Mutter eine Art Vogel war und sie wohl nur Hälfte menschlich ist. Sergej aus ihrem Volleyballteam scheint mehr darüber zu wissen, doch er hält nicht viel von Antworten. In der Nacht wird sie von einem Schmetterlingsjungen beobachtet, denn es ist Lucies wahre Bestimmung die Seele toter Kinder abzuholen. Wird sie ihre Menschlichkeit vollständig verlieren?
Mein Eindruck
Selten habe ich in einem Debütroman so eine fantastische Idee und zugleich auch gelungene Umsetzung erlebt. Zu Beginn lernt man Lucie kennen und findet gleich bei einem Volleyballspiel heraus wie sehr sie sich von gewöhnlichen Menschen unterscheidet. Sie ist unheimlich leicht und kann dementsprechend hoch springen und muss immer darauf achten sich nicht zu verraten. Nach und nach werden die restlichen Charaktere eingeführt, ihre beste Freundin Emilia, der verschlossene Sergej und der Schmetterlingsjunge Jean. An passenden Stellen wechselt die Erzählperspektive, erzählt wird immer in der dritten Person.
Vielleicht wird sich der ein oder andere beklagen, man wäre gerne noch näher an den Charakteren dran und hätte sich eine „Ich-Perspektive“ gewünscht. Ich bin ehrlich gesagt sehr froh über das bisschen Distanz gewesen, denn mir ist Lucies Geschichte sehr nahgegangen. Ihre Bestimmung, wie im Klapptext und meiner Inhaltszusammenfassung schon hervorgeht, ist es die Seele toter Kinder abzuholen. Doch Kinder sterben nicht eines natürlichen Todes. Sie sterben bei Unfällen, an Krankheiten oder werden ermordet. Die Autorin geht hierbei nicht weit ins Detail, doch vermittelt eine berührende und traurige Atmosphäre und so wie Lucie, denkt sich der Leser bald, wer entscheidet über Leben und Tod?
Eindrucksvoll wird mit diesem ernsthaften Thema umgegangen. Frau Ohms liefert dabei verschiedene Mythen mit eigenen eingeflogenen Ideen. Ich möchte an dieser Stelle nicht näher darauf eingehen, Lucie findet selbst im Buch mehr und mehr heraus. Sei es durch eigene (schmerzhafte) Erfahrungen oder Berichte des erfahrenen Jeans. Trotz der traurigen Präsenz des allgegenwärtigen Todes, schafft es die Autorin eine Reihe von Gefühlen zu vermitteln. Lucie fühlt, liebt und begehrt wie jeder andere Mensch. Ihre Freunde sind ihr eine große Stütze, ich fand den Zusammenhalt trotz Konflikte außerordentlich bewundernswert. Die Autorin schafft es die Beziehungen glaubhaft und nachvollziehbar zu vermitteln.
Mein größter Kritikpunkt ist, dass die Autorin (für mich) den Spannungsbogen und das hohe Niveau nicht durchgehend halten konnte. Der Plot weist einige wenige Durchhänger auf und konnte mich nicht zu 100% überzeugen. Vor allem im letzten Drittel sind die Handlungsabfolgen zudem etwas verworren und nicht immer leicht zu folgen. Ansonsten habe ich dieses einfühlsame, mitreißende und sehr bewegende Abenteuer genossen!
Fazit
„Harypienblut“ ging mir tief unter die Haut und ich musste beim Lesen inne halten um mich wieder zu sammeln. Schicksal, Bestimmung und Tod sind dabei ein großes Thema und sicherlich nicht leichte Kost für jedermann. Die Mythologie und Charaktere überzeugen, der Plot schwächelte leider im letzten Drittel, doch insgesamt bin ich wirklich zufrieden mit Daniela Ohms Debüt. Ich freue mich auf weitere Bücher von ihr!
Überzeugendes Debüt!
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buecherkaffee.blogspot.de
„Purpurmond“ von Heike Eva Schmidt
B_Jones
„Deine Fähigkeit, durch die Zeit zu reisen, ist vielleicht Teil des Fluches, Caitlin. Aber genau das könnte auch deine Chance sein.“ (S. 87)
Inhalt:
Die 17-jährige Caitlin – von allen Cat genannt – ist mit der elterlichen Wohnort-Wahl Bamberg alles andere als einverstanden. Sie fühlt sich nicht recht zu Hause und findet auch in der Schule keinen Anschluss. Sina, die Drahtzieherin des Klassen-Lästerzirkels, ist schon nach kürzester Zeit ihre beste Feindin. Als genau diese Cat eines Nachts unter einem Vorwand in die Ruinen des alten Bamberger Drudenhauses lockt und sie dann auch noch in einen Kellerraum einsperrt, macht Cat eine faszinierende und auch sehr beängstigende Erfahrung:
Sie findet einen alten Kupfer-Halsreif , eingewickelt in ein altes, beschriebenes Lederstück. Die Versuchung ist groß und Cat legt sich den Reif um …
Als sie nach einem plötzlichen starken Schwindelanfall wieder zu sich kommt, kann sie ihren Augen kaum trauen: Statt eingesperrt im Drudenkeller zu sitzen, findet sie sich in einer stinkenden Gasse in Bamberg des 17. Jahrhunderts wieder, genauer gesagt im Jahr 1632! Mit Schrecken muss sie feststellen, dass Bamberg zu dieser Zeit die Hochburg der Hexenverbrennungen war, denn ausgerechnet von einer solchen muss sie nun Zeuge werden, während Kinder scheinbar fröhlich ein Schmählied singen:
„Hexe, Hexe, du sollst brennen,
mit dem Kopf nach unten hängen.
Teufelslieder sollst du singen,
bis die Flammen dich umringen.
….“
Cat wird wieder ohnmächtig und wacht in ihrem Zimmer auf – erleichtert, da sie glaubt, alles nur geträumt zu haben….bis sie den Kupferreif am Hals spürt. Und dieser Reif lässt sich nicht mehr abnehmen, er scheint regelrecht verschmolzen zu sein. Und noch schlimmer: Er scheint immer enger zu werden! Panisch beginnt sie zu recherchieren und kommt zu einer erschütternden Erkenntnis: Dieser Reif muss von einer Hexe mit einem Fluch belegt sein – den auch nur diese Hexe selbst wieder lösen kann. Um sich selbst zu retten, bleibt Cat nichts anderes übrig, als wieder in die Vergangenheit zu reisen. Sie muß unbedingt die Hexe finden! Dort lernt sie aber auch die mutige und hilfsbereite Dorothea und ihren Bruder Jakob kennen. Für Cat und Dorothea beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, denn beiden droht der Scheiterhaufen …
Handlung & Charaktere:
Heike Eva Schmidt hat mit „Purpurmond“ einen wirklich sehr gelungenen Jugend-Fantasy-Roman erschaffen, der den Leser auf eine geschichtliche Zeitreise ins Bamberg des 17. Jahrhundert entführt. Man erfährt einiges zu den damaligen Gegebenheiten, denn Bamberg war zu dieser Zeit tatsächlich die Hochburg der Hexenverbrennungen. Das Drudenhaus gab es wirklich, aber es wurde schon im 17. Jahrhundert abgerissen. Einige Dinge und auch Personen sind von der Autorin frei erfunden, aber Dorothea Flock hat tatsächlich gelebt, aber leider erfuhr sie kein Happy End wie in diesem Buch. In den Anmerkungen kann man nachlesen, dass Heike Eva Schmidt ihr in diesem Buch ein Denkmal setzten wollte und auch getan hat.
Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen. Der Leser erlebt hier zwei Erzähl-Perspektiven. Im ersten Handlungsstrang wird aus der Sicht von Cat in der Ich-Form erzählt und im zweiten Handlungsstrang erfahren wir Dorothea´s Leben aus der Sicht eines Erzählers. Dies fördert unbewusst die Konzentration auf die Geschichte und erleichtert zudem das auseinanderhalten der einzelnen Handlungsstränge. Alleine schon am Schreibstil erkennt man, um wen es gerade geht. Im ersten Teil des Buches taucht der Leser im abwechselnd – getrennt durch Kapiteln – in die Geschehnisse und Erlebnisse von Cat und Dorothea ein, bis die Handlungsstränge ab der Mitte etwa zu einem gemeinsamen Handlungsstrang verschmelzen, dem Zeitpunkt, in dem die beiden aufeinandertreffen und zusammen für die gleiche Sache kämpfen und das gleiche Ziel verfolgen – einfach nur zu Überleben!
Die Charaktere sind sehr detailliert und authentisch dargestellt unter Berücksichtigung der zeitlichen Spanne. Cat, die im Jahre 2012 lebt – modern, selbstbewusst, dickköpfig – versprüht ihren ganz eigenen jugendlichen Charme. Da ihr Part in der Ich-Form geschrieben ist, hat der Leser viel Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt – was auch immer wieder für große Lacher sorgt, denn an Witz und einer nötigen Portion Ironie mangelt es ihr bestimmt nicht. Es ist eine wahre Freude, ihren Gedanken zu folgen. Sie tritt sehr unerschrocken auf und lässt sich auch im 17. Jahrhundert von niemandem etwas sagen. So schleudert sie auch mal eben dem angesehen Richter Förch in ihrer bezaubernden jugendlichen Naivität ihre Meinung über ihn vor die Füße – und das in einer Zeit, in der die Frauen sich sonst nicht mal getraut hätte, ihm direkt in die Augen zu blicken. Momente, in denen man sich beim Lesen wahrlich schüttelt vor lachen und denkt: „Bravo, Mädchen!“ 🙂
Aber auch Dorothea entspricht nicht ganz den Vorstellungen einer gehorsamen und unterwürfigen Frau der damaligen Zeit. Mit ihren 17 Jahren ist sie noch nicht verheiratet und statt sich einen Mann zu suchen, widmet sie sich lieber der Lehre der Heilkunst und genießt in vollen Zügen ihre Freiheit. Sie ist ungewöhnlich selbstbewusst und trotzt der harten Männerwelt – was ihr zuletzt auch zum Verhängnis wird. Aber man wird sofort warm mit ihr und man hegt einen gewissen Respekt für sie, dass sie trotz der großen Angst vor dem Scheiterhaufen mutig für ihre Prinzipien einsteht. Denn schon alleine mit ihren natürlich-roten Haaren lebt sie sehr gefährlich …
Das Aufeinandertreffen der Charaktere gestaltet sich auch aus sprachlicher Sicht sehr amüsant, denn Cat fällt es nicht immer leicht, sich der altertümlichen Ausdrucksweise anzupassen und stiftet mit ihren Bemerkungen und Äußerungen immer wieder Verwirrung.
Schön gestaltet sind auch die Zeitsprünge: So befindet sich Cat nicht permanent in der Vergangenheit, sondern reist – eher ungewollt – ständig in der Zeit hin und her. Es gibt keine Regel, keine bestimmte zeitliche Spanne. Sobald der Schwindel einsetzt und sie den purpurnen Nebel sehen kann, weiß sie – jetzt geht die Zeitreise wieder los.
„Die Liebe bewegt die Sonne und alle Sterne.“
Mein Fazit:
„Purpurmond“ ist ein äußerst gelungener Jugend-Fantasyroman, der trotz der beklemmenden Thematik auf äußerst amüsante und bezaubernde Weise umgesetzt ist. Das Vermischen der Moderne mit vergangenen Zeiten ist sehr gut und anschaulich gelungen und ich habe mich sehr angenehm unterhalten gefühlt. Eine Portion Fantasy, eine Portion History und eine ganz gehörige Portion Liebe – einfach eine rundherum gelungene Mischung!
Ein wahrlich fesselndes und auch rasantes Lesevergnügen, und das sicher nicht nur für jugendliche Leser. Von mir gibt es ein „Daumen hoch“
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www.maedchen.de
„Harpyienblut“ von Daniela Ohms
Karo
Niemand hat Lucie je nackt gesehen. Und das hat einen speziellen Grund: Sie hat Flügel, deren Flugdrang kaum unter Kontrolle zu bringen ist. Heimlich schleicht sie sich an Neumond in den Wald, um zu fliegen. Aber das allein ist es nicht, was Lucies Geschichte immer komplizierter werden lässt. Denn das Mädchen hat keine Ahnung, dass sie ein Harpienblut ist, eine Mischung aus Mensch und Hapyie – deren Aufgabe es ist, die Seelen der Verstorbenen nach dem Tod abzuholen. Verstört, verwirrt und verunsichert überrollen sie die ersten Verwandlungen, gegen die sie sich nicht auflehnen kann und die ihr jedes Mal ein Stück Menschlichkeit rauben. Gott sei Dank stehen ihr Sergej und ihre beste Freundin zur Seite. Auch dann noch, als ein merkwürdiger Schmetterlingsmann auftaucht, zu dem sich Lucie magisch angezogen fühlt.
Das ist endlich mal Fantasy, die ohne Vampire auskommt und echt was Besonderes ist. Ich habe jedenfalls „Harpyienblut“ an nur einem Tag verschlungen, so fesselnd war es! Vor allem zum Ende hin kommen noch jede Menge unerwarteter Überraschungen!
mehr.
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www.amazon.de
„Zimtzuckerherz“ von Heike Abidi
Anja
Liebesleben mit Zimt und Zucker, 27. April 2012
„Ohne Frühstück bin ich nicht zu gebrauchen. Und ohne die erste Dosis Koffein schon gar nicht!“ Im Grunde beschreibt sich Veronika Kramer mit diesen beiden Sätzen selbst schon recht gut: Die Protagonistin des Buchs „Zimtzuckerherz“ von Heike Abidi ist 35 Jahre jung und geradezu süchtig nach allem, was mit Kaffee, Kakao und Zucker zu tun hat. Ach ja – und vor allem mit Zimt.
„Wenn sie die Wahl hat zwischen Kakaopulver auf dem Cappuccinoschaum oder einem Zimtzuckerherz, dann muss sie nicht lange wählen“, erklärt Autorin Heike Abidi. „Zimt gilt nämlich als Stimmungsaufheller und macht glücklich. In Veronikas Fall ist das sogar doppelt der Fall, weil die Liebe zum Zimtzuckerherz sie auch in der Entscheidung für Mister Right auf die richtige Spur bringt …“
Doch halt, dazu später. Zurück zu Veronika: Was gibt es sonst noch über sie zu sagen? Am wohlsten fühlt sie sich in bequemen Freizeit- und Sportklamotten, obwohl Sport eigentlich gar nicht ihr Ding ist – Mode übrigens auch nicht. So weit, so verwirrend. Eigentlich ist Veronika Kramer ganz zufrieden mit ihrem Leben: Sie ist schön und erfolgreich im Job – sogar einer ziemlich breiten Leserschaft bekannt. Als Expertin für Ordnung schreibt die Journalistin unter dem Pseudonym „Vera Kroemer“ einen Bestseller nach dem anderen – es sind Titel wie „Ordnung ist das ganze Leben“.
Soweit ist also alles gut, wäre da nicht die Angst, ihr Doppeleben könnte irgendwann auffliegen. Doppelleben? Wie bitte? Warum das – und warum? In Wirklichkeit ist Veronika Kramer nämlich genauso wirr wie ihre lockige Haarpracht: Sie ist alles andere als ordentlich. Nur mit Hilfe ihrer besten Freundin und ziemlich geordneten Büropartnerin Charlotte – und mit einer gehörigen Portion Druck – gelingt es ihr, ihre wohlstrukturierten Ratgeberbücher zustande zu bringen. „Ach, wäre ich doch nur ein bisschen mehr so wie Charlotte. Ihr Gehirn muss so gnadenlos perfekt strukturiert sein wie eine lateinische Konjugationstabelle – während mein Oberstübchen eher einer losen Sammlung sämtlicher Zweifelsfälle entspricht.“ Tatsächlich hilft Charlotte der chaotischen Veronika nicht selten aus der Patsche. Und auch ihre in Spanien lebende Tante Amanda steht der chaotischen Single-Frau mit Rat und Tat im Chat und via E-Mail zur Seite. Die reiche, „erst 81 Jahre junge“ Lebedame hat immer einen kessen und hilfreichen Spruch auf Lager – und fühlt sich kein bisschen alt.
Als Veronikas Freund Alex sie von einem Tag auf den anderen für eine Tierärztin verlässt, ist die Autorin ziemlich durch den Wind. Schon bald aber kreuzen drei „Kandidaten“ (Zitat Tante Amanda) ihren Liebesweg. Gleich drei. Alle guten Dinge sind drei? Schon wieder so ein Chaos … Und in einem ziemlich wichtigen Fernsehinterview verquatscht sie sich auch noch. Was sie sagt, wird nicht verraten – und es tut an dieser Stelle auch nichts weiter zur Sache: Vero muss sich entscheiden, überhaupt muss sie Ordnung in ihr chaotisches Leben bringen.
Für welchen der drei Männer wird sie sich am Ende entscheiden?
Und noch wichtiger ist die Frage: Wer möchte sie in Zukunft sein: Vera oder Veronika?
Natürlich wird auch das nicht verraten – nur soviel sei geflüstert: Das „Dessert“ wird auf jeden Fall herrlich lecker und süß, und: In jeder Krise steckt auch die Chance auf einen Neuanfang …
Der Roman „Zimtzuckerherz“ von Schriftstellerin und Werbetexterin Heike Abidi ist ein fantasievoller und humorvoller Roman über das Erwachsenwerden und über Selbstfindung in einer multimedial vernetzten Welt – oder: eine gehörige Portion Liebesleben mit einer satten Prise Zimt und Zucker.
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www.muttertag-homepage.de
„Zimtzuckerherz“ von Heike Abidi
Unsere Heike Abidi in ihrem ersten Interview. Zum Muttertag empfehlen wir ebenso die
muttertag-homepage.de: ZIMTZUCKERHERZ.
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buchrezicenter.de
„Die Schattenträumerin“ von Janine Wilk
Werner Karl
Tolle Buchbesprechung von „Die Schattenträumerin“ von Janine Wilk:
“ ‚Die Schattenträumerin‘ das ist eine Geschichte mit einer Kulisse, die einfach passt. Mit vielen Ideen und wundervollen Beschreibungen, aber auch leicht gruseligen Details löst die Autorin beim Leser ganz großes Kopfkino aus. Die Schatten des Buches, die Nebel über den Kanälen, die alten Palazzi, dämonische Kreaturen und dunkle Mächte, das alles wird lebendig und fasziniert hier bis zur letzten Seite. Sogar einem Buch kommt hier eine bedeutende Rolle und das dürfte natürlich jeden Bücherwurm erfreuen.“
Zur kompletten Rezension: Hier!
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www.amazon.de
Audio CD: „Die Schattenträumerin“ von Janine Wilk
Poldis Hörspielseite
Die dreizehnjährige Francesca besucht eines Winters ihre Großmutter Fiorella in Venedig. Doch ihre Freude über das Wiedersehen wird bald durch schreckliche Alpträume getrübt, in denen Francesca von einer dunklen Gestalt verfolgt wird. Bald erfährt sie, dass es sich um einen Fluch handelt, der auf ihrer Familie lastet und ganz Venedig bedroht. Nur ein dämonisches Buch kann ihn brechen…
Fantastische Jugendromane gibt es viele, doch oft wirken sie wie Klone ihrer selbst, die immer gleichen Motive scheinen sich zu wiederholen. Nicht so bei Janine Wilks ‚Die Schattenträumerin‘, der auch in gelesener Form beim Audio Verlag erhältlich ist. Schon zu Beginn wird man mit einem aufrüttelnden und geheimnisvollen Prolog auf die weiteren Geschehen vorbereitet, ein glänzender Einstieg in die Handlung. Erst nach und nach ergeben die Worte Sinn, erst ganz am Schluss wird alles aufgeklärt. Die nachfolgenden Szenen dienen insbesondere der Charaktervorstellung, die aufgeweckte Francesca und ihre zynische, selbstbewusste Großmutter sind sehr detailreich beschrieben und sofort sympathisch, man freut sich, einige Zeit mit den beiden verbringen zu dürfen. Auch im weiteren wird besonders Francescas Entwicklung in den Fokus gerückt, wobei sie immer mehr ins Herz geschlossen wird. Die Handlung ist richtig spannend, stellenweise sehr gruselig und von einer düsteren, dichten Atmosphäre geprägt. Das winterliche Venedig scheint zum Greifen nahe, ganze besondere Stimmungen entstehen im Laufe der Zeit. Die Spannung wird durch immer neue Entwicklungen und dynamische Wechsel aufrecht erhalten, immer weiter taucht man in die mystischen Hintergründe ein und entdeckt dabei eine fantastische Welt voller faszinierender Gedanken. Und, was mir sehr gut gefällt: Der Roman ist in sich abgeschlossen, mal keine Trilogie oder ähnliches, sodass man noch auf weitere Ereignisse warten muss. Urban-Fantasy für Jugendliche und Erwachsene, spannend, neuartig und voller Leben.
Cathlen Gawlich, Sprecherin des Hörbuches, kann mit ihrer lebendigen Art hier vollkommen überzeugen und gibt gekonnt die Stimmung des Romans wieder. Sie spricht voller Energie, verleiht den Charakteren eine eigene Stimme, schreit, flüstert, quäkt und lacht sich durch die Handlung, kann heitere Momente ebenso darstellen wie gruselige Stellen oder das spannende Finale, alles gewinnt hier als Ausdruck.
Die Aufmachung ist hier sehr schlicht, keine Extras sind im Inneren zu finden, lediglich ein Foto von Sprecherin Cathlen Gawlich ist auf der Rückseite abgedruckt. Nicht einmal die üblichen Kurzinfos zur Autorin sind zu finden. Dafür ist das Titelbild sehr ansehnlich und fängt mit seiner verspielten Art die Stimmung des Romans ein. Auch auf den einzelnen CDs ist dieses Motiv zu finden.
Fazit: Spannend, fantastisch, außergewöhnlich und einfach wunderbar. Für Freunde des Genres fast schon ein neues Muss.
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www.literaturmarkt.info
„Purpurmond“ von Heike Eva Schmidt
Susann Fleischer
16.04.2012
Wenn Kerstin Gier jemals in Rente gehen sollte – hier ist ihre würdige Nachfolgerin, die den Leser verzaubert und bis zum Schluss zu fesseln weiß. Heike Eva Schmidt schreibt Geschichten zum Verlieben!
Ein Drama zur Zeit der Hexenverbrennungen
Nachdem sie bereits in Stockholm und Berlin gelebt hat, kommt der 17-jährigen Caitlin Bamberg viel zu klein vor. Die Klassenkameraden machen ihr das Leben schwer und die Eltern sind ausgerechnet jetzt im Urlaub auf den Spuren ihrer Ahnen. Die Freude ist groß, als Cat von Sina, dem beliebtesten Mädchen der ganzen Schule, zu einer Party im Drudenhaus eingeladen wird. Doch in Wahrheit handelt es sich dabei um einem bösen Streich, der tragische Folgen für das Mädchen hat. In ihrem „Gefängnis“ findet sie einen alten Halsreif, den sie so hübsch findet, dass sie ihn umgehend anprobiert. Im nächsten Moment findet sich Cat im Jahre 1632 wieder. Der Schreck ist groß, bis die kräuterkundige Dorothea sie findet und ihr helfend unter die Arme greift.
Cat landet in einer Zeit, in der sie um ihr Leben fürchten muss. Mit ihren modernen Kleidern, dieser seltsamen Aussprache und den feuerroten Haaren fällt sie im Bamberg des 17. Jahrhunderts auf wie ein bunter Hund. Hexenverbrennungen stehen ganz oben auf der Tagesordnung. Auch Cat könnte ein ähnliches Schicksal bevorstehen, wenn sie nicht schnellstmöglich in ihre Zeit zurückkehrt. Mit der Unterstützung ihrer neuen Freundin Dorothea und deren sympathischem Bruder Jakob, einem angehenden Mönch, gelingt ihr dies auch. Doch damit fangen die Probleme erst an: Der Halsreif lässt sich nicht mehr abnehmen und er zieht sich langsam, aber sicher zusammen. Wenn nicht bald ein Wunder geschieht, wird Cat einen qualvollen Erstickungstod sterben. Aber was soll sie nur tun?
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„Purpurmond“ von Heike Eva Schmidt
Silicia
31. März 2012
Zum Inhalt:
Caitlin hat es nicht leicht. Sie muss sich nach ihrem Umzug nach Bamberg nicht nur erst einleben, sondern auch noch mit der “Schulprinzessin” und Zicke Sina klar kommen. Als Sina und ihre Clique Caitlin nach einer missglückten Party in dem alten Drudenhaus (Hexengefängnis in Bamberg) einsperren, entdeckt sie in den alten Gemäuern einen wunderschönen Halsreif. Dieser Halsreif wird ihr aber schnell zum Verhängnis, denn auf dem Schmuckstück liegt ein Fluch. Kaum hat sie ihn angelegt, gelangt sie durch einen Zeitstrudel im mittelalterlichen Bamberg zur Zeit der Hexenverbrennung. Dort lernt sie die junge sympathische Dorothea und ihren durchaus attraktiven Bruder Jakob kennen. Der Zeitstrudel ist jedoch nicht die einzige Überraschung, denn der Halsreif beginnt sich unaufhörlich zusammenzuziehen. Caitlin ist auf die Hilfe ihrer neu gewonnenen Freunde angewiesen.
Meine Meinung:
Wäre ich bisher kein Fan historischer Romane, würde mich spätestens jetzt das Fieber packen. Die Autorin bringt das Mittelalter mit unheimlich viel Witz und Charme näher. Trotz des lustigen und frischen Erzählstils bleibt auch die Spannung nicht auf der Streck. Eigentlich bin ich der Anti-Rosa-Typ (ich kann rosa wirklich nicht ausstehen!), lustigerweise gefällt mir das Cover jedoch erstaunlich gut. Ich kann noch nicht einmal sagen, weshalb mir das Design so gut gefällt, musste es mir aber während des Lesens öfter anschauen (die kleine Spinne ist mir aber erst während der Rezension aufgefallen). Vielleicht liegt es auch daran, dass endlich mal nicht das Standardcover mit dem weiblichen Gesicht abgebildet ist, sondern ein schlichter Farbverlauf von strahlend Hell- zu Dunkelrosa. Dafür hat mir das Buch ohne den Schutzumschlag (das babyste Babyrosa, Beweis folgt unten) so überhaupt nicht gefallen. Zwar ist der Inhalt das Herz eines jeden Buches, jedoch gehört auch, zumindest für mich, ein schönes Aussehen ebenfalls zu einem gelungenen Gesamtpaket. Dies ist nur zur Hälfte gewährleistet.
Geschrieben ist das Buch aus der Ich-Perspektive, was dem Ganzen noch mal mehr Würze verleiht.
Caitlin, die Hauptprotagonistin, ist ganz nach meinem Geschmack. Sie ist unheimlich lustig, gerade durch ihre Ironie und ihren Sarkasmus. Selbst in den unmöglichsten Situationen behält sie ihren Humor und ihre Leichtigkeit bei. Das macht sie wirklich zu einer sympathischen Person, mit der ich mich sicher auch privat sehr gut verstehen würde. Durch das Aufeinandertreffen ihre neuartige Sprache und der des Mittelalters kommen oft unheimlich lustige Situationen zustande. Allein bei dem Ausdruck “Kamikaze-Mönch” muss man einfach nur lachen. Das macht das ganze Geschehen noch bildhafter und spritziger.
Auch die anderen Charaktere haben mir gut gefallen. Es gibt leider immer die Gefahr in Klischees zu verfallen und einem Charakter einen Stempel aufzudrücken, der seine Handlungen vorweg nimmt ohne für Überraschungen zu sorgen. Hier ist das zum Glück nicht so. Die Kräuterkundige Dorothea ist zwar das 15-jährige schüchterne Mädchen, die jedoch für ihr Alter und ihre Situation unheimlich standhaft ist und zu ihren Entscheidungen steht, was eine kontroverse Eigenschaft zu ihrem sonstigen Charakter darstellt. Ich möchte hier nicht zu viel verraten, aber (fast) jeder Charakter entwickelt sich weiter und wächst mit der Geschichte.
“Erst taucht Richter Gnadenlos hier auf, jetzt Bruder Tuck,… Wer steht als Nächstes vor der Tür – Robin Hood?” (S. 112)
“Keine Ahnung, was ihm jetzt schon wieder die Petersilie verhagelt hatte.” (S. 218)
Das Buch ist eine Komposition aus verschiedenen Genres, die weder zu eintönig wirkt, noch zu stark von einem einzelnen Genre geprägt ist. Damit möchte ich sagen, dass weder der historische Teil, noch die Romantik zu weit in den Vordergrund geschoben werden, sondern dass die gesunde Balance gehalten wird. Daher kann ich das Buch Jung und Alt empfehlen, für jeden ist etwas dabei und jeder wird auf seine Kosten kommen.
Fazit: Eine angenehme Mischung aus Historik, Liebe, Fantasy mit einer Prise Jugendprobleme und ganz viel Spannung. Heraus kommt ein wirklich tolles Buch, bei dem Unterhaltung garantiert ist und Lust auf mehr macht.
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„Harpyienblut“ von Daniela Ohms
A. Herbst
Daniela, was sind Harpyien?
Daniela Ohms, die Autorin des Fantasy-Romans „Harpyienblut“, erzählt im Interview über Geisterdörfer, geflügelte Mädchen und das Besondere an fantastischer Literatur.
Female: Anders als Vampire sind Harpyien in der Fantasyliteratur bisher nur selten aufgetaucht. Wie bist du darauf gekommen, eine Geschichte über diese mystischen Wesen zu schreiben? Und was fasziniert dich an ihnen?
Daniela: Ursprünglich wollte ich ein Buch über Engel schreiben. Aber die leuchtenden, guten Wesen waren mir etwas zu glatt. Ich wollte Gott und den Himmel weitgehend aus dem Buch heraushalten und auf keinen Fall in den Kitsch abrutschen. Bei meinen Recherchen bin ich dann auf Harpyien gestoßen, weil sie in gewisser Hinsicht als mythologische Vorgänger von Engeln gelten können. In diesem Moment wusste ich, dass die Harpyien »meine« Kreaturen sind.
Female: Deine Protagonistin ist ein »Harpyienblut«. Was bedeutet das genau?
Daniela: Der Begriff »Harpyienblut« bezieht sich darauf, dass Lucie das Blut der Harpyien in sich trägt. Ihre Mutter ist eine Harpyie und sie ist als Baby aus einem verlassenen Ei geschlüpft. Lucies Vater war jedoch ein Mensch. Lucie wird von einer Pflegemutter aufgezogen und lebt eigentlich als Menschenmädchen – abgesehen von den Flügeln auf ihrem Rücken. Zu Beginn des Romans hat Lucie keine Ahnung, woher sie eigentlich stammt und was ihr bevorsteht. Nur ihre Flügel drängen sie dazu, regelmäßig zu fliegen – was alles andere als leicht ist, da sie dabei von niemandem gesehen werden darf.
Female:Lucie hat eine schwierige und beängstigende Aufgabe. Wie geht sie mit dieser um?
Daniela: Im Laufe des Romans fängt Lucie an, sich zu verwandeln und muss schließlich die Seelen verstorbener Kinder durch das Jenseits begleiten. Anfangs erfüllt sie diese Aufgabe mit Erleichterung, weil sie erkennt, dass der Tod nicht das Ende ist. Aber bald wird es zu einem schrecklichen Fluch für sie, weil sie sich täglich mit dem Trennungsschmerz der toten Kinder und ihrer Eltern auseinandersetzen muss. Schließlich will sie vor ihrer Aufgabe nur noch weglaufen und einfach ein normales Mädchen sein. Sie findet auch einen Weg, um ihrer Bestimmung auszuweichen, aber dadurch riskiert sie ihr Leben.
Die Fortsetzung des Interviews finden Sie hier.
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„Magnolia Steel – Hexendämmerung“ von Sabine Städing
HOF
Buchhändlerinnen empfehlen fantastische Geschichten
Renate Fischer empfiehlt „Magnolia Steel – Hexendämmerung“ von Sabine Städing (ab zehn Jahren): „Hier finden Mädchen alles, um in ein Leseerlebnis abzutauchen: gelungene Verbindung zwischen Realität und Phantasie. Schnell erwacht der Wunsch, eine Freundin wie Magnolia kennenzulernen, um an ihrer Seite unheimlich Gefahrvolles durchzustehen und zu besiegen.“
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„Harpyienblut“ von Daniela Ohms
remmert feldkirch
Sie hat ihren Traum verwirklicht
Schon mit 14 Jahren fing Daniela Ohms an, ihre ersten Geschichten zu schreiben. Damals hieß sie noch Daniela Oele, wohnte in Borgholzhausen auf dem Hof Vehrling und besuchte in Werther das Evangelische Gymnasium. Heute, rund 20 Jahre später, hat sie bereits einige Romane veröffentlicht, einen Preis eingeheimst, wohnt in Berlin, ist verheiratet, hat zwei Kinder und ihren Traum, Schriftstellerin zu werden, längst verwirklicht.
„Damals habe ich es mir noch recht einfach vorgestellt, Autorin zu werden“, denkt sie an ihre Kindheit und Jugend in Pium zurück. Man könnte einfach einen Roman schreiben und müsste dann noch den richtigen Verlag suchen und schon läufts. Ganz so einfach wars dann doch nicht, aber letztendlich hat sie ihren Wunschtraum verwirklichen können. Doch es sei ein langer und schwerer Weg gewesen. Ihre Mutter habe auch eine künstlerische Ader, vielleicht habe sie das von ihr geerbt, „oder war das die Erziehung?“, fragt sie sich.
„Meinen ersten Roman würde ich heute keinem mehr zeigen“, ist sie über ihre ersten »Ergüsse« noch heute entsetzt. Erst mit 24 Jahren habe sie ihre ersten, guten Romane geschrieben.
Von Anfang an waren es Fantasyromane. Die allerdings in der Realität passierten. So sei die Story ganz normal angefangen, um so unheimlicher waren die Dinge, die sich dann entwickelten. Bei ihrem aktuellen Roman »Harpyienblut« ist die Protagonistin Lucie aus einem Ei geschlüpft und hat Flügel auf dem Rücken, das weiß aber noch niemand. Anders als normale Teenager verbirgt Lucie ihren Körper nicht aus Scham, sondern weil sie Angst hat, dass es sie ihr Leben kostet, wenn jemand von ihrem Geheimnis erfährt: Die 18-Jährige besitzt Flügel, die aussehen wie die eines Raubvogels und deren Flughunger sie kaum stillen kann.
Was für ein Wesen Lucie ist, hat sie selbst bisher nicht herausfinden können. Aber der finstere Sergej scheint mehr zu wissen. Und auch der unheimliche Junge mit den Schmetterlingsflügeln, der sie nachts beobachtet, kennt Lucies wahre Bestimmung: Sie soll die Seelen verstorbener Kinder abholen und durchs Jenseits begleiten. Als Lucie schließlich gezwungen ist, sich ihrer grausigen Aufgabe zu stellen, muss sie befürchten, ihre menschliche Seite zu verlieren …
Der Verlag in der Romanvorstellung: „Der erste Urban-Fantasy-Roman über Harpyien, die Todesvögel aus der griechischen Mythologie, ist ein atmosphärisch dichtes Jugendbuch über den Tod und die Kraft, die man braucht, um mit ihm umzugehen.“
Daniela Ohms zu diesem Tabuthema: „Das Schlimme am Tod ist ja eigentlich die Tatsache, dass wir nichts über ihn wissen. Mein Buch füllt diese Leerstelle mit einer Idee, die verschiedene Elemente zusammenfügt. Es spielt mit Motiven von Wiedergeburt und mit dem Jenseits als Parallelwelt, in der manche Menschen als Geister gefangen sind.“
ann man eigentlich davon leben?, fragten wir die Schriftstellerin, die über Ostern mit ihrer Familie ein paar Wochen in ihrer alten Heimat auf dem Hof Vehrling verbrachte. „So ganz nicht,” gab sie zu, deshalb arbeite sie auch freiberuflich noch als Lektorin. Ihr nächstes Buch komme bereits im kommenden Winter heraus, ist ein Fantasyroman für Erwachsene. Danach im Frühjahr ist wieder ein Buch für Kinder geplant. „Ich schreibe im Moment 100 Seiten im Monat, wenn nichts dazwischen- kommt,” sagt sie. Bei Recherchen dauere es natürlich länger. Früher sei sie nicht so schnell gewesen, das komme erst mit der Übung und Erfahrung. Zunächst schreibe sie so, wie es ihr einfällt, am nächsten Tag werde das dann von ihr mehrfach überarbeitet. In der Agentur werd dann auch noch mal da-rübergelesen und dann komme noch das Lektorat. Für ihr neues Buch »Harpyienblut« habe sie von der Idee bis zur Fertigstellung ein Jahr gebraucht. Die Dramaturgie des Buches entwickele sie als Erstes, für das neue Buch habe sie dafür gerade mal zwei Wochen gebraucht, bei anderen Büchern könne das auch schon mal ein halbes Jahr dauern. In Zukunft möchte sie zwei Romane pro Jahr schreiben.
Und was verdient die Autorin an diesem Buch, fragten wir Daniela Ohms ganz direkt. Fünf bis zehn Prozent vom Verkaufserlös seien die normalen Margen. Das heißt, für ihren neuen Fantasyroman bekommt sie zwischen 85 Cent und 1,70 Euro. Bei einer Auflage von 100 000 … Da lacht Daniela Ohms: „Von so einer Auflage träume ich zurzeit noch.“
2002 ist sie »der Liebe wegen« nach Berlin gezogen, sie findet diese Stadt immer noch aufregend: „Wenn man in einer Stadt wie Berlin lebt, hängt das eigene Wohlbefinden vor allem von den Beziehungen ab, die man sich aufgebaut hat. Drumherum birgt die Stadt aber Geheimnisse, die man nie ganz enthüllen kann: unzählige Menschen, die man niemals kennen lernt, ganze Bezirke, die man fast nie betritt. Selbst wenn man sein ganzes Leben in dieser Stadt verbringt, kommt man immer wieder an einen Ort, den man noch nie gesehen hat.“ Da kommt gleich wieder die Fantasy-Autorin zum Vorschein.
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„Die Schattenträumerin“ von Janine Wilk
Lesemonster
Rezension: Die Schattenträumerin – Janine Wilk
Die junge Francesca wird von ihrer Großmutter dringlich darum gebeten, nach Venedig zu kommen. Aber hinter dieser Bitte verbirgt sich ein ganz anderer Grund, als man zunächst erwarten möchte: Ihre Großmutter bekommt ab und zu Visionen und auf der Familie lastet seit Jahren ein schlimmer Fluch, der gleichzeitig ganz Venedig gefährdet! Nun liegt es an Francesca den Fluch zu beenden… Hinzu kommt, dass sie nachts immer von schlimmen Albräumen geplagt wird, in denen sie verfolgt wird. Ob es da eine Verbindung gibt? Gelingt es Francesca den Fluch aufzuheben?
Das Buch ist wunderschön geschrieben und lässt sich sehr flüssig lesen. So werden auch jüngere Leser keinerlei Probleme mit dem Verständnis haben. Zudem fluchen die Charaktere auch ab und zu, was sehr abwechslungsreich ist und sie gleichzeitig auch authentischer wirken lässt. Besonders schön finde ich, dass sich einige Personen auch mal auf Italienisch äußern, wodurch einem der Schauplatz näher gebracht wird. Außerdem hat es mir sehr gut gefallen, dass an jedem Anfang eines Kapitels ein bekanntes Zitat zu Italien oder Venedig steht.
Die Personen sind sehr gut gelungen! Francesca ist mir schon nach sehr kurzer Zeit sympathisch erschienen und ich konnte mich sehr gut in sie hineinversetzen, weil sie ihrem Alter entsprechend denkt und fühlt. So fühlt man dann richtig mit ihr und bekommt in gewissen Situationen Angst um sie. Dadurch empfindet man das Buch schon ganz anders, man sieht sich schon selbst fast durch Venedig wandern. Auch der Rest der Familie ist sehr authentisch, da es kleinere Sticheleien und Auseinandersetzungen gibt, wie es eben in einer Familie üblich ist.
Schon von der ersten Seite an ist dieses Buch einfach nur spannend. Die Autorin schafft es, dem Leser die Ängste eines Charakters sehr nahezubringen, was ich super finde. Außerdem spitzt sich die Situation im Laufe der Geschichte immer mehr zu, es kommt sozusagen zu einem Ultimatum, wodurch die Spannung immer mehr ansteigt. Ich finde es super, dass Bücher eine sehr große Rolle spielen. In einigen Gesprächen werden richtig schöne Sachen über die Bedeutung von Büchern gesagt, was richtig gut gelungen ist. Mir gefällt außerdem sehr gut, dass das Buch in sich geschlossen ist, und durch eine kleine Geschichte am Ende abgerundet wird, ein richtig gelungenes Ende.
Insgesamt handelt es sich hier um ein richtig spannendes Buch mit einer jungen, aber sehr sympathischen und mutigen Protagonistin!
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„Magnolia Steel – Hexendämmerung“ von Sabine Städing
Buchtipp „Magnolia Steel– Hexendämmerung“
Magnolia ist entsetzt: Weil ihre Mutter dieses supertolle Jobangebot bekommen hat und nach Amerika geht, soll sie nun ein ganzes Jahr lang bei ihrer Tante Linette leben! Aber auch Linette ist diese Aussicht nicht ganz geheuer. Immerhin war sie es, die vor dreizehn Jahren den Kuss der Banshee auf dem Gesicht ihrer Nichte entdeckt. Sie ist doch die Einzige, die ahnt, in welcher Gefahr das Mädchen schwebt! Aber dann taucht dieser Kobold mitten beim Pfannkuchenessen auf und Linette bleibt keine Wahl: Sie eröffnet Magnolia, dass sie – genau wie sie selbst – eine Hexe ist. Und mehr noch: Der dunkle Graf Raptus bedroht ihre neue Heimat Rauschwald und will Magnolia an den Kragen. Was bleibt ihr da noch anderes übrig, als sich in das Familiengeheimnis einweihen zu lassen? Und vor allem in das Hexenhandwerk…
Die kurzen, vor Ideen sprühenden Kapitel entführen Leserinnen ab ca. 10 Jahren auf eine magische Reise. Magnolia wird aus ihrem normalen Alltag in eine zauberhafte Welt voller Destillierapparate, Verwandlungstränke und Flugbesen geworfen. Und das ist so witzig und wunderlich, dass man die Geschichte kaum aus der Hand legen mag.
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„Magnolia Steel – Hexendämmerung“ von Sabine Städing
Glimmerfee
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Stern yuno
„Die Schattenträumerin“ von Janine Wilk
Ulrike Schimming
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Hannover Kids
„Der Robin-Hood-Klub: 4 Freundinnen für 1 Kaninchen“ von Anja Wagner
April 2012
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„Der Robin-Hood-Klub: 4 Freundinnen für 1 Kaninchen“ von Anja Wagner
Silke Schönherr
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Philipp2
„Die Kleine Räuberlilli“ von Anja Wagner
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„Die Kleine Räuberlilli“ von Anja Wagner
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Eselsohr
„Die Kleine Räuberlilli“ von Anja Wagner
April 2012
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„Die Schattenträumerin“ von Janine Wilk
Kristin Schwab
Der Verkaufstipp des Tages: „Die Schattenträumerin“ von Janine Wilk
(Planet Girl)
Kristin Schwab, Mitarbeiterin der Abteilung Marketing bei Thienemann in Stuttgart, empfiehlt „Die Schattenträumerin“ von Janine Wilk:
In der Nacht verwandelt sich Venedig. Das Wasser in den Kanälen flüstert leise, Schatten legen sich über die kleinen Gassen – und Francesca träumt: Immer näher und näher kommt ihr schrecklicher Verfolger, schon spürt sie seinen Atem im Nacken – und wacht schweißgebadet auf. Von ihrer Großmutter erfährt sie, dass die wiederkehrenden Albträume mit einem Familienfluch zusammenhängen. Einem tödlichen Fluch, der nicht nur sie, sondern ganz Venedig bedroht. Nur ein Buch von dämonischer Natur kann den Fluch lösen und Venedig davor bewahren, in den Fluten zu versinken. Doch um es zu finden, muss sich Francesca dem Mann aus ihren Albträumen stellen. Es beginnt eine atemlose Jagd.
Die erfolgreiche Nachwuchsautorin Janine Wilk erzählt einen Mädchenroman rund um die geheimnisvolle Stadt Venedig. Ich fand das Buch sehr spannend und packend, deshalb habe ich es von Seite 1 bis 384 beinahe in einem Rutsch durchgelesen. Ein Leseabenteuer, nicht nur für Venedig-Fans, das ich für lauwarme mystische Sommerabende nur empfehlen kann.
Ein Interview zum Buch mit der Autorin finden Sie hier.
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„Harpyienblut“ von Daniela Ohms
tami
Zwischen Tod und Lebenslust
Ein Schmetterlingsjunge in Berlin, der finstere Sergej, ein fluchhaftes Schucksal für Lucie – „Harpyienblut“ erzählt eine Geschichte über den Tod und das Leben.
Lucie könnte auf den ersten Blick ein ganz normaler Teenager sein – sie hadert immer mal wieder mit ihrem Schicksal und ist mit ihrem Körper nicht zufrieden. Allerdings hat Lucie dazu auch handfesten Grund: Sie ist ein Harpyienblut, ein Hybridwesen, Tochter einer Harpyie und eines menschenlichen Mannes.
Lucie hat Flügel, wie ein Raubvogel, und sie hat eine schwere Aufgabe zu erfüllen: Es ist ihre Bestimmung, die Seelen toter Kinder abzuholen und durchs Jenseits zu begleiten. Lucie will sich wehren, doch niemand entkommt dem Schicksal. Bleibt nur die Frage, ob Lucie es schafft, sich bei all dem Grauen, all dem Leid und ihrer besonderen Herkunft ihre menschliche Seite zu bewahren. Der wahre Kampf Gut gegen Böse wird in uns selbst ausgetragen. Und ist es wert zu sterben, um dem eigenen Schicksal zu entfliehen?
Nachdem Zauberer, Elfen, Werwölfe und Vampire nun lange genaug den Buchmarkt beherrscht haben, schickt sich die junge Autorin Daniela Ohms nun an, ganz neue Sagengestalten zum Ruhm zu führen. Eigentlich wollte die Berlinerin ein Buch über Engel schreiben, doch ihre Recherchen führten sie zu den Harpyien, die sie als mythologische Vorläufer der Engel betrachtet. Bei aller Fiktion gelingt es Daniela Ohms aber, das sehr menschliche Porträt eines Mädchens zu zeichnen, das zur Frau heranwächst, eine starke Persönlichkeit entwickelt und lernt, mit Liebe, Leid, Vertrauen und Verrat umzugehen.
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„Harpyienblut“ von Daniela Ohms
Daniel Salmon
Stolz präsentiert Daniela Ohms ihr Romandebüt »Harpyienblut«, das wohl eher als Erwachsenenlektüre, denn als Jugendbuch durchgehen dürfte. Eine Trilogie für Kinder ab elf Jahren will die Berliner Autorin mit Piumer Wurzeln dann Anfang kommenden Jahres veröffentlichen. Foto: Daniel Salmon
Freitag, 06. April 2012
– 01:48 Uhr
Borgholzhausen (WB). Die 18-jährige Lucie ist kein normales Berliner Mädchen. Die junge Frau hütet ein dunkles Geheimnis: Unter ihrer Kleidung verbirgt sie mächtige Schwingen, die aussehen wie die eines Raubvogels. Ihre Aufgabe ist es, die Seelen der Toten ins Jenseits zu begleiten. Lucie ist ein »Harpyienblut«. Mit dem gleichnamigen Urban-Fantasy-Stück hat die frühere Piumerin Daniela Ohms nun ihr Romandebüt abgeliefert.
Daniel Salmon sprach mit der Autorin über ihr Buch, ihre literarischen Vorbilder und die Beziehung zu ihrer Heimatstadt.
Ihr erstes Buch »Harpyienblut« ist ein Fantasy-Roman. Was reizt Sie an diesem Genre?
Daniela Ohms: Besonders reizvoll finde ich am Fantasybereich, dass ich nicht so auf die Realität angewiesen bin. Ich kann Sachen machen, die im wirklichen Leben nicht so funktionieren. So kann ich in »Harpyienblut« Fragen aufwerfen, die man in der Realität nicht beantworten kann, wie beispielsweise: »Was passiert mit uns, wenn wir sterben?« Wenn ich einen Fantasy-Roman schreibe, habe ich aber die Möglichkeit, mir wilde Theorien auszudenken, erhebe aber keinen Anspruch darauf, dass was ich schreibe, wahr sein muss. Es soll einfach nur unterhalten und Spaß machen. Wer will, kann sich dann Gedanken darüber machen, ob da noch ein wahrer Funken drin steckt.
Wie genau sind auf die Idee gekommen, Harpyien zu den Protagonisten ihres Romans zu machen?
Ohms: Meine Tochter Finja hat mich darauf gebracht. Beim Rückweg von der Schule ist sie über eine Mauer balanciert und meinte, wie cool es wäre, wenn sie fliegen könnte. Von da an wollte ich ein Buch über ein Mädchen mit Flügeln schreibe und habe überlegt, was für ein Wesen das dann sein könnte. Zunächst habe ich an einen Engel gedacht, aber ich wollte nicht einfach nur das klassische Weltbild mit Gott und Teufel abbilden. Daraufhin bin ich auf die Harpyien gestoßen, die ja sozusagen als mythologische Vorgänger von Engeln gelten können.
Wie viel von Ihnen selbst steckt in der Protagonistin Lucie? Oder wie viel Harpyie steckt in Ihnen?
Ohms: Eigentlich steckt kaum etwas von einer Harpyie in mir. Ich bin eigentlich immer ganz lieb und brav. Meine Figuren denke ich mir überwiegend aus, so dass sich kaum Eigenschaften von mir in ihnen finden. Ich überlege immer, was für diese Personen notwendig ist und versuche mich in deren Lage zu versetzen.
Was war das für ein Gefühl, als Sie wussten, Ihr erstes Buch wird nun veröffentlicht?
Ohms: Ich war vor allem erleichtert. Am Anfang dachte ich immer, wenn mal ein Buch von mir veröffentlicht wird, dann mache ich einen riesigen Luftsprung. Aber es hat sich ja abgezeichnet. Meine Agentur hat das Buch Verlagen angeboten und man bekommt dann ja schon eine Rückmeldung, so dass beispielsweise gesagt wird, der Stoff sei interessant. Dann denkt man schließlich irgendwann: Puh, nun kann nichts mehr schief gehen (lacht).
Wann haben Sie eigentlich mit dem Schreiben angefangen?
Ohms: Ich wusste schon sehr früh, dass ich schreiben will, seitdem ich in der Grundschule meine erste Geschichte verfasst habe. Die ersten zehn Jahre war das, was ich geschrieben habe zwar für die Katz, aber nun bin ich soweit, dass ich denke, mit meinen Büchern kann ich den Markt stürmen (lacht).
Haben Sie literarische Vorbilder?
Ohms: Nein, so richtige Vorbilder habe ich eigentlich gar nicht. Als Stephenie Meyer und Joanne K. Rowling groß raus kamen, hatte ich schon lange meinen eigenen Stil entwickelt. Früher fand ich aber Marion Zimmer Bradley und Ted Williams gut, wobei ich inzwischen sagen muss, dass die beiden auch ihre Schwächen haben.
Sie haben zwei Kinder und arbeiten als Lektorin. Wann finden sie überhaupt die Zeit zum Schreiben?
Ohms: Als Lektorin arbeite ich ja nur phasenweise. An den Schreibtisch setze ich mich immer dann, wenn meine Töchter in der Schule und im Kindergarten sind. Abends schreibe ich dann noch auch oftmals bis nach Mitternacht.
Wie sehen Ihre Zukunftspläne aus?
Ohms: Ich werde schreiben, schreiben, schreiben. Die nächsten Projekte stehen bereits an. Ein Buch, das kommenden Winter erscheint, habe ich bereits so weit fertig geschrieben. Derzeit arbeite ich an einer Trilogie für Kinder die Anfang 2013 erscheinen soll. Zudem ist ein weiterer Roman noch in Planung. So schnell werde ich bestimmt nicht arbeitslos.
Welche Beziehung haben Sie zu ihrer Heimatstadt?
Ohms: Ich komme im Urlaub immer wieder gerne nach Borgholzhausen und bin froh, dass ich die Natur hier genießen kann, So etwas hat man in Berlin ja kaum. Einfach nur im Garten meiner Eltern sitzen, mit dem vielen Grün drum herum, das ist einfach toll. Außerdem habe ich noch einige Freunde in Pium, mit denen ich mich gerne treffe.
Zur Person
Geboren wurde Daniela Ohms 1978 in Rheda-Wiedenbrück. Mit fünf Jahren zog sie mit ihrer Familie nach Borgholzhausen, ging dort zur Grundschule und besuchte anschließend das Gymnasium in Werther. 1999 schrieb sie sich für die Fachrichtung Literaturwissenschaften an der Universität Bielefeld ein, brach sie das Studium jedoch ab. In die Bundeshauptstadt Berlin zog sie 2002 der Liebe wegen. Gemeinsam mit ihrem Ehemann Oliver hat sie zwei Töchter: Finja (8) und Jasmin (5). Seit 2010 arbeitet sie als freiberufliche Lektorin für die Berliner Literatur-Agentur »Scriptzz«. Im selben Jahr ergatterte sie mit ihrer Kurzgeschichte »Entgegen der Fahrtrichtung« den zweiten Platz des Agatha-Christie-Krimipreises. Mit »Harpyienblut«, herausgegeben vom Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag, hat sie Anfang März dieses Jahres ihr erstes Buch in den Handel gebracht.
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„Die Sherlock Holmes Academy“ von Holly Watson (Anja Wagner)
Steffen Maas
Dienstag, 10. April 2012
Ein Griff in die Ideenkiste
STEINFURT Anja Wagner darf getrost als Kinderfreundin bezeichnet werden. Neben der Arbeit im St.-Theresia-Kindergarten und dem Leben mit den zwei Kindern schreibt die Borghorster Autorin auch noch Kinderbücher. Das neueste Werk heißt „Die Sherlock Holmes Academy“ – und ist gar nicht so richtig ihres.
„Es fühlt sich nicht ganz wie mein Buch an“, verrät die 41-Jährige und spielt damit auf den Namen Holly Watson an, der auf dem Cover prangt. Unter diesem Pseudonym nämlich wird das Buch mit dem Untertitel „Karos, Chaos und knifflige Fälle“ erscheinen, in dem die zwölfjährige Trudy Taff mit ihrer Freundin Marlene spannende Kriminalfälle lösen muss. „Es soll so klingen, als würde eine Lehrerin dieses Internats die Geschichte erzählen“, erläutert Anja Wagner. Außerdem hatte der Verlag eine internationale Veröffentlichung im Hinterkopf, ein Kapitel wurde bereits testweise übersetzt.
Spionin
Die Geschichte für Neun- bis Elfjährige beginnt mit einer Situation, die vielen Kindern bekannt vorkommen dürfte: Eine Meinungsverschiedenheit mit den Eltern. Trudy Taff möchte coole Spionin werden, „doch ihre Eltern schicken sie stattdessen auf dieses altbackene Internat mitten im schottischen Moor“, schmunzelt Anja Wagner. Doch Trudy findet Freunde und sieht sich bald neben dem Schulalltag auch noch mit einem kniffligen Fall konfrontiert. Die Autorin betont: „Es ist mir wichtig zu zeigen, dass es auch ohne Drachen und Hexen sehr phantasievoll zugehen kann.“
Phantasie hat Anja Wagner früh bewiesen. Seit sie fünf ist, schreibt sie ihre eigenen Geschichten. Einen Vorgeschmack auf ihr eigenes, echtes Buch bekommt sie schon da: „Mein Onkel war Buchmacher und hat meine kleinen Geschichten dann in Leder eingebunden. Das hat wahrscheinlich schon geholfen“, erinnert sich die Erzieherin. Haufenweise Ideen für Geschichten und Charaktere sind seitdem durch ihren Kopf gewandert, die vielversprechendsten in der Ideenkiste gelandet. „Genau wie Trudy Taff übrigens. Ihren Schnipsel gab es schon sehr lange.“
Verlag
Irgendwann wollte sie eine Antwort auf die Frage haben, ob ihre Geschichten für einen Druck reichen oder es bei der Hobby-Schreiberei bleibt. Eine Berliner Agentur nimmt sie wenige Tage nach der Einsendung einiger Manuskripte unter Vertrag. Kurz darauf meldet der renommierte Thienemann-Verlag Interesse an, bei dem seitdem ihre fünf Bücher („Caro, Lina und der Buchgeist“, „Die kleine Räuberlili“, und die beiden Bücher der Serie „Der Robin-Hood-Klub“) erschienen sind.
Auch „Die Sherlock Holmes Academy“ ist als Serie angelegt. „Band 2 ist schon fertig, Band 3 befindet sich gerade in der Erfindungsphase.“
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„Purpurmond“ von Heike Eva Schmidt
Klangtänzerin
3. April 2012
Cat findet im alten Drudenhaus in Bamberg einen hübschen Kupferhalsring, den sie sich aus Neugier sofort umlegt. Dazu entdeckt sie ein Stück Leder mit eingebrannter Schrift. Cat ließt laut vor, was da steht und befindet sich auf einmal im 17. Jahrhundert. Zunächst hält sie das Ganze für einen Traum, doch als sie wieder Zuhause landet und ihre Klamotten vollkommen zerschlissen sind, weiß sie, dass es Wirklichkeit war. Und zudem bekommt sie den Halsreif auch nicht mehr ab. Im Gegenteil- er wird immer enger. Damit Cat nicht erstickt muss sie noch einmal ins 17. Jahrhundert reisen und die Frau finden, die den Halsreif verflucht hat …
Am darauffolgenden Wochenende landeten wir alle zusammen auf einer ziemlich schrägen Karaokeparty, die nur Oldies spielte und nichts aus den aktuellen Charts auf Lager hatte. Also grölte Nico den 60er-Jahre-Song „The Lion Sleeps Tonight“ ins Mikro, während Anna, Caro und ich uns als Background-Sängerinnen anboten und in einem grauenhaften Falsett >a-weema-wep, a-weema-wep
Bücher mit Zeitreisen kann man jedes Mal komplett neu gestalten- das beweist Heike Eva Schmidt mit ihrem – wie ich verblüfft feststellen musste – Debutfantasyroman, der einen von der ersten bis zur letzten Seite fesselt. Der Klappentext klingt womöglich schon vielversprechend, aber das ist nichts verglichen mit dem Gesamtpaket! Schmidt führt den Leser sorgsam in die Geschichte ein und denkt daran, alles genau zu erklären und direkt einmal klarzustellen, wie Cat – eigentlich Caitlin – von der Art her ist. Und nein, sie ist keine arrogante Zicke, so wie sie oft bezeichnet wird. Sie kann Bamberg bloß nicht leiden, was wohl auch nicht besonders wunderlich ist, denn sie hat vorher in Berlin gelebt. Und sie ist nahezu verwirrt, als Sina – ihre beste Feindin – sie zu einer Party im Drudenhaus einlädt, die sich doch nur als Mobbingparty herausstellt und letztendlich sperrt sie Cat dort unten ein und haut ab. Cat ist sich sicher- dafür wird Sina büßen, doch dann findet sie per Zufall diesen Halsreif und das Stück Leder mit dem Text:
„Erbarm dich mein o herre got
nach deyner grosn barmhertzigkeyt
sich herr ynn sund byn ich geborn
ynn sund enpfyng mich mein mutter“
Und da landete sie dann auch schon im 17. Jahrhundert, jedoch nicht, ohne vorher den Text laut vorgelesen zu haben.
Mir fiel im 1.Kapitel allerdings an einer Stelle auf, dass Cat ein wenig unlogisch gehandelt hatte. Dort stand „Bald würde ein Docht nach dem anderen herunterbrennen, die Kerzenflammen verlöschen – und dann säße ich im Dunkeln.“ Wobei ich mich fragte, weshalb sie nicht einfach einige Kerzen auspustete, wartete bis die, die an waren, fast abgebrannt waren und dann die Kerzen, die aus waren, wieder anzündete. Dann hätten sie eindeutig länger gebrannt, aber vermutlich war mein Denken in dem Moment einfach zu logisch und Cat ist in ihrer „Notsituation“ einfach nicht draufgekommen, was nicht unbedingt eine Tragödie ist, denn letztendlich kam sie ja wieder aus dem Drudenkeller raus.
Heike Eva Schmidt schrieb mit unglaublich viel Humor und Witz an diesem Buch. Sie besaß die Jugendsprache einfach perfekt und hätte ich es nicht besser gewusst, hätte ich gedacht, Cat hätte dieses Buch höchstpersönlich geschrieben. Irgendwann lag ich nur noch da und hielt mir lachend den Bauch. Jedoch wäre das Buch nicht sehr gut dafür geeignet, in andere Sprachen übersetzt zu werden. Dafür besitzt es zu viele Insider, die man nur versteht, wenn man selbst in Deutschland lebt. Ein Beispiel: „Ich kam mir plötzlich wie ein zerrupftes Huhn vor. Ungeschminkt und in diesen unförmigen Männerklamotten war mir klar: Heidi Klums Jury hätte eute sicher kein Foto für mich.“ Man könnte als Italiener sicherlich wissen, das Heidi Klum diejenige von Germanys next Topmodel ist, aber woher sollte der Italiener wissen, dass man ein Foto von ihr bekommt, wenn man eine Runde weiter ist?
Genau genommen, war mir das aber egal. Denn ich hatte mich direkt in all diese kleinen Insider verliebt. Ich konnte mich perfekt in Cat hineinversetzen und hatte bald schon das Gefühl, sie zu sein, denn ich benahm mich genau wie sie, dachte genau wie sie und redete sogar genau wie sie.
Auch wenn ich nicht genug von Cat bekommen konnte, mochte ich auch die Kapitel, die aus der Sicht von Dorothea Flock, die im 17. Jahrhundert lebte, geschrieben waren. Cat lernte sie bei einem ihrer „Ausflüge“ kennen, als sie sich noch als Jungen ausgab. Doch Dorothea und sie verstanden sich sofort prächtig und bald schon „outete“ Cat sich Dorothea gegenüber als Mädchen. Sie konnte nicht kontrollieren, wann sie zurück in ihre Zeit – ins Jahr 2012 – geschleudert wurde. Es geschah einfach zu einem bestimmten Zeitpunkt.
Grete Hahn spielt hier eine, wie ich finde, wichtige Rolle. Sie ist die Nachbarin von Dorothea und auch Cat lernt sie im Laufe des Buches kennen, aber auch eine in ihrer Zeit lebende Margret Haan. Als ich die Namen miteinander verglich hatte ich direkt ein misstrauisches Gefühl. War das Buch etwa ein wenig voraussehbar?
Was sich darauf entwickelte, müsst ihr selbst lesen.
Cat ist sofort von Jakob hingerissen. Er sieht toll aus, er sieht toll aus und er sieht toll aus. Das denkt sie zunächst von ihm, doch dann stellt sich heraus, dass er sogar total nett ist und an seine Mitmenschen denkt. Allerdings ist Jakobus ein Mönch und darf sich daher nicht mit Frauen einlassen. Er ist Dorotheas Bruder und umgeht gerne mal die Regeln des Klosters, um seine Schwester zu besuchen, denn seitdem ihre Mutter gestorben ist, fühlt sie sich unendlich einsam.
Was sich aus Cat und Jakob entwickelt, werde ich hier nicht verraten.
Man erfährt ein wenig mehr über die Hexenverbrennungen, auch wenn die Autorin manche Dinge ein wenig verändert hat, was sie jedoch in in den „anmerkungen“ ganz hinten im Buch erwähnt. Zudem erklärt sie auch, dass es Dorothea Flock wirklich gab, sie ihren geliebten Daniel Förg jedoch nur frei erfunden hat.
Daniel ist im Buch der Sohn von Friedrich Förg, dem obersten Richter von Bamberg. Friedrich Förg ist ein kaltblütiger Mann, der bei den Hexenverbrennungen den Befehl gibt, das Feuer zu entzünden.
Er spielt im Buch eine sehr große Rolle, vorallem Dorothea gegenüber, aber auch Cat bekommt mit ihm zu tun. Leider nicht im positiven Sinne. Richter Förg will Dorothea zur Frau haben, doch die ist davon wenig begeistert und versucht ihm zu entkommen.
Besonders witzig fand ich es immer, wenn Cat sich in altertümlicher Sprache versuchte. Zum Beispiel, wenn ihr ein „Oh, Shit!“ rausplatzte und sie das Ganze dann noch ein wenig veränderte mit „Ähm, ich meinte natürlich …“ und darin tut sie sich wirklich ausgesprochen gut.
Aber ihr ist klar, dass sie weiterhin in 2012 leben will, auch wenn sie Dorothea, Daniel und Jakob noch so lieb gewonnen hat.
Als ich das Buch zuschlug, war ich traurig, dass es bereits geendet hatte und ich hoffte inbrünstig auf eine Fortsetzung, obwohl ich das stark bezweifle. Hier hilft es wohl nur, die Autorin selbst zu fragen.
Dieses Buch erinnerte mich daran, wie sehr ich Bücher von deutschen Autoren liebe! Der Schreibstil ist komplett anders, als der bei den übersetzten, bei denen die Übersetzer bestimmte Satzbauarten gar nicht anwenden können, da sie den Satz ja irgendwie sachlich halten müssen und vom Inhalt her nicht vom Original abweichen sollten.
Fazit: Man verliebt sich regelrecht in dieses Buch! Ich konnte nicht genug von Cat, Dorothea, Jakob und Daniel bekommen und finde persönlich das Thema Hexenverbrennung auch sehr interessant. Und Hexenverbennungen + Zeitreisen = Perfekt spannend, witzig und romantisch!
Dieses kleine Schmuckstück ist äußerst empfehlenswert und ich kann es jedem nur ans Herz legen!
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www.broesels.blogspot.de
„Purpurmond“ von Heike Eva Schmidt
Brösel’s Bücherregal
Montag, 2. April 2012
Rezension „Purpurmond“ von Heike Eva Schmidt
Nach „Rubinrot“ war „Purpurmond“ nun mein zweites „Zeitreiseabenteuer“. Ich wusste schon, dass es toll werden würde – aber das es etwas ganz BESONDERES für mich werden wird, hatte ich nicht erwartet :).
Das Buch ist bei dem noch bis vor kurzem existierenden „PAN-Verlag“ erschienen, der sich auf die Richtung Fantasy spezialisiert hatte.
Nicht zu vergessen ist in diesem Zusammenhang der „droemer-knaur“-Verlag.
Kurzbeschreibung:
Als Cat einen alten Halsreif findet, legt sie ihn sich neugierig um. Dumm nur, dass das Schmuckstück mit einem Fluch belegt ist und sie geradewegs in die Vergangenheit befördert. Zu allem Überfluss lässt sich der Kupferreif auch nicht mehr von ihrem Hals entfernen. Wären da nicht die kräuterkundige Dorothea und deren Bruder Jakob, der Cats Herz schneller schlagen lässt, würde sie wohl verzweifeln, vor allem, da der Halsreif sich immer enger zusammenzieht …
(Quelle: amazon.de)
Meine Meinung zum…
…Cover:
Der Schutzumschlag ist in einem lila-Beere-Ton gehalten, weshalb es mir auch sofort ins Auge gestochen ist. Nichts geht über die Farbe lila Beere :). Die Ranken um das Buch herum lassen es geheimnisvoll und zugleich wunderhübsch wirken. Mit dem weißen Fleck in der Mitte, der nach außen hin immer „beeriger“ wird ist der „purpurne Strudel“ sehr gut getroffen. Ich liebe diesen Bucheinband vorallem, weil er auch ohne Schutzumschlag eine tolle Wirkung hat. Der Buchrücken wird vom Titel in silberfarbenen Buchstaben geschmückt.
…Inhalt:
Die Hauptprotagonistin „Cat“ war mir von Anfang an sympathisch. Eine toughe Kämpferin, die die alltäglichen Teenager-Probleme zu bewältigen hat. Bis zu dem Tag, als sie von ihrer fiesen Mitschülerin reingelegt und in ein altes Kellerverlies gesperrt wird. Mitsamt des gefundenen Halsreifes strudelt sie in das 17. Jahrhundert, bei dem sie auf die niedliche und hübsche Flockin Dorothea trifft. Die hat leider alles andere als ein unbeschwertes Leben als Cat mit Computer und iPod.
Sie muss dieses liebe Mädchen vor dem grauenhaften Richter Förg beschützen, da dieser sie zu seiner Gattin nehmen möchte. Zum Leidwesen von Daniel, der Sohn des Richters, der zu gerne eine gemeinsame Zukunft mit der jungen Flockin hätte.
Warum ist ausgerechnet Jakob, der Bruder von Dorothea ein Mönch? Wo er doch so heiß ist? Und warum muss genau dieser im 17. Jahrhundert leben? Dies sind alles Fragen, die sich Cat immer öfter stellt. Sie hat leider jedoch nicht ewig Zeit, da der Halsreif immer enger und enger wird. Ihr wird immer mehr bewusst, dass das Leben von Dorothea und ihr am (selben?) seidenen Faden hängt.
…Schreibstil:
Heike Eva Schmidt schafft es, dass man durch ihre Seiten nur so durch“rauscht“. Es ist flüssig, lustig und spannend zu lesen. Vorallem der jugendliche Schreibstil hat einem Cat noch realistischer gemacht. Selbst das Zeitreisen war unkompliziert und verständlich erzählt, sodass man am Schluss ein superschönes „Aha“-Gefühl hatte :). Ich hatte oft das Gefühl mittendrin zu sein. Dorothea und Cat sind selbst für mich richtige Freundinnen geworden und ich würde so gerne noch viel viel mehr lesen!!! An zwei Stellen musste ich doch die ein oder andere Träne verdrücken – JA JA OK, ICH HABE GEHEULT :D.
Der Haupt“kracher“ war eig. immer wenn die Charaktere aus dem 17. Jahrhundert (natürlich sehr hochgestochen) etwas gesagt haben und Cat ihnen brühwarm ihre Meinung entgegengeschleudert hat. Da würde ich auch so schauen oO . Dies war eine Besonderheit dieses Buches.
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Mädchen
„Die Schattenträumerin“ von Janine Wilk
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Dein Spiegel
„Die Schattenträumerin“ von Janine Wilk
Ausgabe 04.2012:
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Hamburger Morgenpost
„Magnolia Steel – Hexendämmerung“ von Sabine Städing
Ausgabe vom 29.03.2012:
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youtube.com
Purpurmond – Heike Eva Schmidt
Kossis Welt
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www.buecherkinder.de
„Magnolia Steel – Hexendämmerung“ von Sabine Städing
Emily Törner (10 Jahre)
Was tun, wenn man mit dreizehn Jahren urplötzlich erfährt, dass man eine Hexe ist? Magnolia fällt aus allen Wolken, als ihre Tante Linette sie in dieses Familiengeheimnis einweiht. Bisher hatte sie sich immer für ein durchschnittliches Mädchen gehalten. Doch nun gerät ihre Welt plötzlich ins Wanken. Der unheimliche Graf Raptus, ein dunkler Magier, bedroht Rauschwald und trachtet ihr nach dem Leben. Höchste Zeit also, dass Magnolia in das Hexenhandwerk eingeführt wird, denn um den Grafen zu besiegen, wird jede Hexe gebraucht …
„Hexendämmerung“ ist eine Fantasy-Geschichte für Kinder ab 11 Jahren. Die 13-jährige Magnolia Steel wird von ihrer Mutter zur unbekannten Tante Linette gebracht, während ihre Mutter nach New York zieht. In Linettes Haus geschehen merkwürdige Dinge, z. B. wird das Haus wie von Geisterhand geputzt oder der Kobold Jepe taucht unverhofft auf. Eines Tages erscheinen Zwerge und Tante Linette und ihr Zwergenfreund Jocko offenbaren Magnolia, dass ihre Tante und sie selbst Hexen sind. Außerdem wird Magnolia damit konfrontiert, dass der unheimliche Graf Raptus sie entführen will, weil er ein gieriger Blutsauger ist, der Kobolde, Hexen, Menschen, Zwerge und Elfen in Zombies verwandelt. Zunächst ist Magnolie sehr geschockt, es gibt keine Hexen und sie selbst ist auch keine! Aber dann wird sie in der Hexenkunst unterrichtet und sie findet Gefallen an der Hexerei. Magnolia besteht die schwierigen Prüfungen des Hexenrates. Es wird festgestellt, dass sie teilweise eine Banshee (Todesfee) und zum anderen Teil eine Wetterhexe ist. Sie findet neue Freunde wie Jörna, die gleichaltrige Kaminhexe sowie das Zwergenmädchen Una. Doch Graf Raptus wird stärker, er holt sich Menschen aus dem benachbarten Dorf und verwandelt sie in Zombies. Das Blut der Menschen macht ihn mächtiger. Tante Linette ist sehr besorgt, wird der Graf ihre Nichte entführen oder können sie den Graf besiegen?
Das Buch ist packend geschrieben und sehr spannend. Die Personen auf der „guten Seite“ schließt man direkt ins Herz und die „Bösen“ sind richtig fies. Es gibt vor jedem Kapital eine kleine Schwarz-Weiß-Zeichnung und das tolle Titelbild, alles wurde von Gisela Kullowatz gezeichnet. Das Buch ist an jeder Stelle gut geschrieben, die 330 Seiten sind in kürzere Kapital unterteilt. Die Schrift ist etwas größer. Alles in allem ist das Buch sehr gut, es muss einfach jeder lesen. Ich hoffe, dass es eine Fortsetzung gibt. Ich würde es jedem weiter empfehlen, daher vergebe ich 5 Sterne.
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„Schlehenherz“ von Heike Eva Schmidt
Daria Lipsky (14) :: Jugend-Redaktion Buecherkinder.de
Vio und Lila sind beste Freundinnen bis Vio nach einer Party spurlos verschwunden ist. Am nächsten Tag werden die schlimmsten Befürchtungen wahr: Vio wurde ermordet und unter einem Schlehenbaum verscharrt. Lila ist geschockt, todtraurig, wütend und beschließt, die Tat auf eigene Faust aufzuklären. Eine Spur führt sie zu SchülerVZ, wo sie sich mit dem Nickname »Schlehenherz« anmeldet, um zu recherchieren. Lila ahnt nicht, dass sie dadurch ins Visier des Mörders gerät und seinen Jagdtrieb erneut weckt …
Meinung:In dem Buch „Schlehenherz“ von Heike Schmidt geht es um Lila, die verzweifelt versucht, den Mörder ihrer besten Freundin Vio ausfindig zu machen. Zuerst wird Lila von der Polizei befragt, hat jedoch das Gefühl, dass die Polizei nicht viel bringen wird und einfach zu faul sei. Schließlich wurde erst vor Wochen ein Mädchen vom Fahrrad und in ein Gebüsch gezerrt. Lila ist der Meinung, dass – wenn die Polizei sich angestrengt hätte – der Vergewaltiger und damit Vios Mörder längst gefasst worden wäre. In der Trauer über ihre beste Freundin, wird Lila selbst wie diese: Sie färbt sich die Haare rot und trägt selbstgeschneiderte bunte T-Shirts. Als Lila mehrere Männer beinahe grundlos beschuldigt, Vio ermordet zu haben, wollen ihre Eltern sie zu einem Psychiater schicken. Das Mädchen versucht nun alleine, den Mörder zu enttarnen. Nach einigem Überlegen fallen ihr Vios Internetaktivitäten ein. Ob Vio ihren Mörder darüber kennengelernt hat? Lila meldet sich bei SchülerVZ an. So möchte sie den Mörder entdecken. Tatsächlich macht sie so den Täter auf sich aufmerksam …
Das Buch hat mir sehr gefallen! Wie das so mit vielen Thrillern ist, war ich mir während des gesamten Buches todsicher, den Täter längst enttarnt zu haben. Ich vermutete, dass das Buch noch sehr langweilig für mich sein würde, und war überrascht, wer der echte Mörder war. Das ganze Buch war unheimlich spannend! Es war sehr schön und modern geschrieben. Heike Schmidt hat einen simplen, aber dennoch sehr angenehmen und flüssigen Schreibstil, der die Seiten nur so dahinfliegen lässt. Außerdem wurden auch ziemlich viele Gedichte zitiert. Ich konnte Lilas Trauer sehr gut mitfühlen und habe gehofft, die Geschichte würde noch weitergehen. Leider gab es kaum etwas zu lachen, was mir etwas gefehlt hat. Das Buch alarmiert junge Mädchen, im Internet immer vorsichtig zu sein, sich nie alleine mit fremden Leuten zu treffen und überhaupt einfach nicht viel alleine unterwegs zu sein.
Es geht um Freundschaft, Liebe, Trauer und Internet. Meiner Einschätzung nach ist die Zielgruppe etwa 13-17 Jahre alte Mädchen. Wer nach einem spannenden und zum Teil auch traurigen Teenie-Mädchenbuch sucht, liegt mit „Schlehenherz“ komplett richtig. Von mir bekommt das Buch 4 Sterne.
Stuttgarter Nachrichten
„Lilith Parker – Insel der Schatten“ von Janine Wilk
ak
Ausgabe 03.03.2012:
leselupe.de
„Schlehenherz“ von Heike Eva Schmidt
Heike Rau, 01.03.2012
Zur Schulparty am Abend wollten die beiden Freundinnen zusammen gehen. Doch Lila wartet vergeblich auf Vio. Sie geht auch nicht an ihr Handy. Dann kommt Vio doch noch. Sie hatte Ärger mit ihrer Mutter und nun eigentlich Hausarrest. Es kommt zum Streit zwischen den beiden, weil Vio dennoch auf die Party möchte. Vios Plan, um doch noch an der Party teilnehmen zu können, will Lila allerdings nicht stützen. Vio stürmt davon und Lila geht allein zur Party. Vio riskiert den Ärger mit ihrer Mutter und taucht später auch noch auf. Sie amüsiert sich mit Till, einem Jungen von dem sie weiß, dass Lila ihn mag. Vielleicht ist das ihre Art, sich an Lila zu rächen.
Alles deutet darauf hin, dass der Mörder bei SchülerVZ zu finden ist. Jedenfalls war Vio dort angemeldet und hat beim Chatten viele Leute kennengelernt. Wer von diesen allerdings der kaltblütige Killer ist, weiß niemand. Aber vielleicht hat das Mädchen im Internet ihre Spuren hinterlassen?! Doch jede Suche danach verläuft im Sande. Es bleibt nur noch eine Möglichkeit: Lila meldet sich unter dem Nickname „Schlehenherz“ beim Internetportal an, um gründlich recherchieren zu können. Was sie allerdings nicht ahnt: Sie gerät in das Visier der Mörders, dem es weiterhin nach Blut dürstet. Lila passt perfekt in sein Beuteschema und sein Jagdtrieb ist abermals geweckt. Ihr droht das gleiche Schicksal wie Vio zuvor, wenn nicht schon bald ihre Rettung herbeieilt …
Am nächsten Tag wartet Lila auf ein Zeichen von Vio und natürlich auf eine Entschuldigung. Als ihre Mutter dann in ihr Zimmer kommt, um ihr zu sagen, dass Vios Mutter angerufen hat, weil Vio nicht nach Hause gekommen ist, ist sie entsetzt. Hat Vio bei Till übernachtet? Der Gedanke bricht ihr fast das Herz. Und doch ist da auch irgendwo die Ahnung, dass Vio etwas passiert ist. Lila soll rechtbehalten. Ihre Freundin wird tot aufgefunden unter einem Schlehenbaum. Lila versinkt in ihrer Trauer. Und doch will sie auch alles daransetzen herauszufinden, wer ihre Vio ermordet hat.
Die Geschichte erzählt von den Freundinnen Lila und Vio, die ein Streit auseinanderbringt. Nichts kann wieder gut gemacht werden, denn bevor es zu einer Versöhnung kommen kann, wird Vio ermordet. Von dieser Tragik wird die Geschichte getragen. Lila wird von einer ungeheuren Trauer gepackt, die in ihrer Intensität auch auf den Leser übertragen wird. Gefühle überschatten die Handlung für eine lange Zeit. Bis dann der Thriller zum Tragen kommt. Denn Lila bemüht sich auch um die Aufklärung des Mordes an ihrer Freundin, da die Polizei nach ihrer Meinung nicht genug tut.
Es ist ein gefährliches Spiel, denn es zeichnet sich ab, dass sie möglicherweise einen Serientäter sucht. Sie vermutet ihn direkt im Umfeld, versucht ihn über SchülerVZ ausfindig zu machen. Denn hier war auch ihre Freundin oft online. Ihr Misstrauen jedem gegenüber, führt zu sehr aufregenden Momenten. Bald liegen die Nerven blank. Ein unglaubliches Tempo kommt in die Geschichte, das dann auch bis zum äußerst spannenden Ende gehalten wird.
literaturmarkt.info
„Schlehenherz“ von Heike Eva Schmidt
Susann Fleischer, 20.02.2012
Ein Thriller mit viel Gefühl
Vio und Lila kennen sich seit einer halben Ewigkeit und sind beste Freundinnen für immer. Sie wissen alles voneinander und erzählen sich ihre geheimsten Wünsche. Doch eines Tages ist es damit vorbei, als Vio nach einer Party spurlos verschwindet. Lila macht sich Sorgen und weiß nicht mehr ein noch aus – bis zu dem Moment, als Vios Vater sie auf dem Handy anruft und ihr mitteilt, dass Vio das Opfer eines Mörders geworden ist. Ihre Leiche ist unter einem Schlehenbaum verscharrt und wurde eher zufällig von Spaziergängern entdeckt. Für Lila bricht eine Welt zusammen. Sie fühlt sich so allein wie nie zuvor und ist wütend über dieses ungeheuerliche Verbrechen. In ihrer Verzweiflung will Lila nicht auf die Polizei vertrauen und beschließt, auf eigene Faust nach dem Täter zu suchen.
Alles deutet darauf hin, dass der Mörder bei SchülerVZ zu finden ist. Jedenfalls war Vio dort angemeldet und hat beim Chatten viele Leute kennengelernt. Wer von diesen allerdings der kaltblütige Killer ist, weiß niemand. Aber vielleicht hat das Mädchen im Internet ihre Spuren hinterlassen?! Doch jede Suche danach verläuft im Sande. Es bleibt nur noch eine Möglichkeit: Lila meldet sich unter dem Nickname „Schlehenherz“ beim Internetportal an, um gründlich recherchieren zu können. Was sie allerdings nicht ahnt: Sie gerät in das Visier der Mörders, dem es weiterhin nach Blut dürstet. Lila passt perfekt in sein Beuteschema und sein Jagdtrieb ist abermals geweckt. Ihr droht das gleiche Schicksal wie Vio zuvor, wenn nicht schon bald ihre Rettung herbeieilt …
Heike Eva Schmidt vermag es, den Leser bereits mit wenigen Worten zu fesseln und spannende Unterhaltung über Stunden zu bieten. Ihr erster Jugendroman „Schlehenherz“ ist ein ebenso herzzerreißender wie packender Thriller und Vergnügen pur. Hier findet man auf 240 unglaublichen Buchseiten Emotionen und Nervenkitzel grandios zu einem aufregenden Erlebnis vereint, sodass man mit der Lektüre partout nicht mehr aufhören kann. Dieser Roman entwickelt binnen weniger Minuten eine ungeheure Sogkraft und hinterlässt am Schluss ein beklemmendes Gefühl im Herzen. Da fühlt man sich von der Geschichte nicht nur gut unterhalten, sondern auch in der Seele berührt.
Es bleibt nur zu hoffen, dass die deutsche Autorin schon bald ein weiteres Mal den Zauber ihrer Sprache wirken lässt und Literatur zu einem unvergesslichen Abenteuer mit Herzenswärme macht. Das wird man nicht verpassen wollen!
Wochenjournal Baden/Bühl
„Schlehenherz“ von Heike Eva Schmidt
Sina Huck
Ausgabe 05.02.2012:
ekz bibliotheksservice
„Schlehenherz“ von Heike Eva Schmidt
Karen Kerschke (U 21)
Es ist der Abend der Schulparty, auf den sich Lila und Vio schon so lange gefreut haben,
doch dann entfacht sich ein Streit zwischen den beiden und Vio verlässt alleine die Party. Als
Vio am nächsten Morgen verschwunden ist, hat Lila nur noch ein schlechtes Gewissen und
dann erfährt sie, dass ihre beste Freundin ermordet wurde. Voller Verzweiflung macht sie
sich im Internet auf die Suche nach dem Mörder, denn die Polizei kommt in dem Fall nicht
voran. Als Lila eines Abends alleine draußen ist, greift der Mörder sie an und es gelingt ihr
nur knapp zu entkommen – ihren Eltern oder der Polizei davon zu erzählen wagt sie nicht.
Am Ende gelingt es ihr und der Polizei, den Mörder zu stellen, nicht ohne dass sie sich
vorher in große Gefahr begibt. – Ein fesselnder, vielschichtiger Thriller mit überzeugenden
Charakteren. Neben dem Thema der Freundschaft zwischen den beiden Mädchen werden
vor allem die Gefahren des Internets aufgezeigt, sodass man nach dem Lesen doch darüber
nachdenkt, was man alles online von sich preisgeben sollte. Sehr zu empfehlen!
(in ekz, 7.KW 2012)
webcritics.de
„Purpurmond“ von Heike Eva Schmidt
webcritics
Heike Eva Schmidt ist die Drehbuchautorin der berühmten Serie „Dahoam is dahoam“ und schreibt mittlerweile auch Jugendromane. Darunter der erst kürzlich erschienene Thriller „Schlehenherz“ und ihr neuestes Werk „Purpurmond“, ein Fantasyroman. Wie sie auf die Idee für das Buch kam und was ihre Heimatstadt Bamberg damit zu tun hat, erzählt uns Heike Eva Schmidt in einem Interview.
webcritics: Zunächst möchte ich mich bei Ihnen bedanken, dass Sie sich Zeit für uns nehmen. Um Sie besser kennenzulernen fangen wir doch am Besten ganz am Anfang an. Sie haben in Bamberg Schulpsychologie studiert, sich danach aber dem Journalismus zugewandt und sind nun eine der Storyliner für die Serie „Dahoam is dahoam“. Wie sind Sie zum Schreiben von Romanen gekommen?
Heike Eva Schmidt: Schon als Kind habe ich mir gerne Geschichten ausgedacht und sie auch aufgeschrieben – anfangs natürlich mit haarsträubenden Rechtschreibfehlern! Obwohl das immer meine Passion war, bin ich lange nicht auf den Gedanken gekommen, das Geschichtenerfinden und -schreiben zu meiner Profession zu machen. Erst als ich beim Drehbuch angekommen war und bei „Dahoam is dahoam“ im wahrsten Sinne des Wortes ein berufliches „Dahoam“ gefunden hatte, traute ich mich an einen Romanstoff. Weil ich gemerkt habe, dass meine Ideen für Geschichten keine Ruhe geben würden, bis ich sie aufgeschrieben hätte. Also habe ich mit dem Schreiben losgelegt. Nach elf Monaten war mein erster Roman fertig. Daraufhin habe ich nach einer Literaturagentur gesucht, eine wunderbare Agentin gefunden – und kurz darauf hielt ich den ersten Buchvertrag in Händen!
webcritics: „Purpurmond“ ist Ihr erster Fantasy-Jugendroman. Warum nun doch ein Fantasy-Roman und nicht wieder ein Thriller für Jugendliche wie Ihr kürzlich erst erschienenes Werk „Schlehenherz“?
H.E. Schmidt: Ich war von Anfang an auf kein Genre festgelegt – im Gegenteil: Ich wusste recht schnell, dass ich unbedingt einmal eine Fantasygeschichte schreiben wollte. Damit fiel das Element Thriller schon mal weg. Ich weiß, das klingt jetzt ein bisschen verrückt, aber als mir klar war, dass „Purpurmond“ von Hexen handeln würde, war auch sofort die komplette Geschichte in meinem Kopf. Es war wirklich so, als hätte sie schon seit langem irgendwie, irgendwo auf mich gewartet. Vielleicht war da ja tatsächlich etwas „Magie“ im Spiel?
webcritics: Warum haben Sie „Purpurmond“ nicht als reinen historischen Jugendroman konzipiert, sondern ihm die Fantasy-Komponente gegeben?
H.E. Schmidt: Vielleicht, weil ich schon im Gymnasium keine Leuchte in Geschichte war? Nein, ich wollte vor allem von der Zeit der Hexenverbrennungen, diesem sehr düsteren und grausamen Zeitalter, einen Bogen zur Jetztzeit schlagen. Denunziation, Verrat, aber auch tiefe Freundschaft sowie eine eigentlich unmögliche Liebe sind ja Themen, die damals genau wie heute noch aktuell sein können. Das ist quasi die Botschaft des Romans. Und mich hat der Gedanke gereizt, ein Mädchen aus dem Jahr 2012 in die Vergangenheit zu schicken und sie auf diese Weise hautnah erleben zu lassen, wie das Leben damals war. Bei allem Drama entsteht daraus nämlich auch eine ziemliche Komik. Meine „Heldin“ Cat ist ja ein echtes Kind des 3. Jahrtausends und setzt sich allein durch ihre Sprache und ihr – für damalige Verhältnisse völlig unangemessenes – Verhalten im Jahr 1630 häufig in die Nesseln. Andererseits kann sie sich durch die 300 Jahre „Vorsprung“ auch behaupten und einige Schwierigkeiten meistern. Ich glaube, der Leser taucht mehr in die Geschichte ein, wenn sie nicht ausschließlich in der Vergangenheit spielt. Weil Cats Probleme und ihre Gedanken sehr aktuell sind – immerhin muss sie sich in einem Leben, das für uns heute unvorstellbar ist, zurecht finden. Bei einem reinen Historienroman erlebt man ja nur das Leben damals mit. Und zuletzt muss ich gestehen, dass ich es einfach toll fand, meine Heldin durch die Zeit reisen zu lassen.
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Sonntag Aktuell
„Herr Doktor, das muss ich mir auf einer schmutzigen Toilette geholt haben! – Unglaubliche Geschichten aus dem Leben eines Urologen“
von Dr. med. Martin Anibas
Claudia Bell
Ausgabe vom 26.02.2012:
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www.amazon.de
„Schlehenherz“ von Heike Eva Schmidt
Anna Reinke
Ein Thriller voller Gefühle
„Beste Freundinnen für immer“ – Das sind Lila und Vio. Zumindest, bis Vio nach einer Party spurlos verschwindet. Nach einer Nacht der Sorge und einem noch schlimmeren Morgen wird wahr, was Lila befürchtet hat: Ihre beste Freundin Vio wurde ermordet und unter einem Schlehenbaum begraben gefunden. Wütend, traurig, schockiert – Lila beschließt, den Mörder auf eigene Faust zu finden. Eine Spur führt sie in einen Internet Chat Room, wo sie sich unter dem Namen „Schlehenherz“ anmeldet. Erst als es zu spät ist, wird ihr bewusst, dass sie dadurch ins Visier des Mörders gerät und von der Jägerin zur Gejagten wird.
Ich habe „Schlehenherz“ von Heike Eva Schmidt innerhalb von zwei Tagen gelesen, so sehr hat mich dieses Buch gefesselt. Es ist ein spannender, packender und herzzerreißender Thriller, der erzählt, wie ein junges Mädchen den Mörder ihrer besten Freundin sucht – und von ihm gefunden wird (aber mehr verrate ich dazu nicht!).
Die Geschichte geht mir unglaublich ans Herz, die Autorin hat es geschafft die widerspänstigen Gefühle der Hauptperson Lila sehr real darzustellen: Ihre Trauer über den Verlust ihrer Freundin, gleichzeitig ihre Wut auf Vio, dass sie auf dieser „dummen Party“ war, und natürlich Hass auf ihren Mörder. Blind vor Trauer und Wut und Hass versucht sie, die Tat aufzuklären und gerät dabei selbst in große Schwierigkeiten (lest selbst).
Der Schreibstil der Autorin ist sehr schön, er verwirklicht die Gefühle Lilas noch deutlicher. Das macht es sehr einfach, Lila zu verstehen und sich mit ihr zu identifizieren.
Es ist ein unglaublich mitreißender Thriller, der bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat.
Fazit: Lest selbst und findet gemeinsam mit Lila den Mörder ihrer besten Freundin Vio.
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„Purpurmond“ von Heike Eva Schmidt
Fabella „BuchZeiten“
Großartiger Roman mit wundervollem Humor!
Was ein geniales Buch. Die Geschichte, die sich die Autorin hier ausgedacht hat, ist wirklich wundervoll. Gemeinsam mit Cat erleben wir Bamberg in der heutigen Zeit und im 17. Jahrhundert. Und Cats Kampf, sich in beiden Zeiten zurecht zu finden. Ob es sich um Kleinigkeiten wie Kleidung handelt, aber auch um Freundschaft und Liebe.
Das Buch ist in der Ich-Perspektive von Cat geschrieben. Ich finde, diese Ich-Perspektive ist immer ein Stück persönlicher, als wenn der Leser außen vor steht. Cat ist ein unerschrockenes junges Mädel mit einem bemerkenswert trockenem Humor. Ihre lockeren Sprüche – vor allem wenn sie in der Vergangenheit ist, haben mich immer und immer wieder in schallendes Gelächter ausbrechen lassen. Ein Beispiel hierzu …
„Ich zog ernsthaft in Erwägung, vor meiner Zeitreise noch einen zu heben, um mir gleich darauf vorzustellen, wie ich im 17. Jahrhundert betrunken durch die Gassen des alten Bambergs taumeln und dabei lauthals „Alles wird gut“ von Bushido singen würde.“
Die Vorstellung fand ich wirklich zu ulkig. Wie man aber an diesem Satz schon sieht, spielt die Autorin gerne mit Worten. Man findet hier nicht tausend kurze Sätze, sondern eher längere Schachtelsätze, die sich aber ausgesprochen gut lesen lassen. Mir persönlich hat dieser Schreibstil sehr zugesagt. Da es die Autorin versteht, Worte zu nutzen um ein Kopfkino einzuschalten, war es auch nicht schwer, sich Orte und Momente bildlich vorzustellen. So gefiel mir z.B. eine Beschreibung von Sylt unheimlich gut, weil man herauslesen konnte, was den Zauber dieses Ortes ausmacht:
„… und der pastellfarbene Himmel, der die eisige Luft in Blaugraurosatöne verpackte und den eigenen Atem wie weißen Drauchenrauch aussehen ließ.“
Es ist ein Buch, das einen mitreißt in der Geschichte. Man fiebert mit Cat mit. Schafft sie den nächsten Sprung? Wie lange wird die Luft noch reichen bis der Halsreif zugezogen ist? Wie kommt sie aus dieser oder jenen Klemme wieder heraus? Und wie wird sie mit ihren Gefühlen umgehen? Man schafft es wirklich nicht, das Buch hinzulegen. Und immer wieder wechselt man von der Spannung in losgelöstes Gelächter. Das hat wirklich Spaß gemacht!
Fazit:
Ich kann das Buch nur jedem empfehlen. Ein wundervoller Balanceakt zwischen Spannung, Dramatik, Geschichte und jeder Menge Humor. Es zaubert einfach ein Lächeln aufs Gesicht.
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BuchMarkt
„Schlehenherz“ von Heike Eva Schmidt
Hannah
Ausgabe März 2012:
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www.buch.de
„Magnolia Steel – Hexendämmerung“ von Sabine Städing
Kurzbeschreibung:
Magnolia ist sauer: Sie soll ein ganzes Jahr zu ihrer Tante Linette nach Rauschwald ziehen, weil ihre Mutter einen tollen Job in den USA ergattert hat. Als sie ihre Tante dann zum ersten Mal sieht, fällt ihr buchstäblich die Kinnlade
runter. Denn sofort steht für sie fest: Linette ist eine Hexe. Was Magnolia nicht ahnt: Auch sie selbst gehört zur Gattung der Hexen. Und sie ist in Gefahr. Denn der unheimliche Graf Raptus, der seinerzeit von Magnolias Grossmutter
vertrieben wurde, ist zurück und hat Rache geschworen. Magnolia, und mit ihr ganz Rauschwald, sind in Gefahr. Doch bevor sie sich ihrem ärgsten Feind stellen kann, muss sie im Schnellverfahren zur Hexe ausgebildet werden. Ihre Lehrerin ist,
wie könnte es anders sein, Tante Linette. Und die zeigt Magnolia: Ohne Fleiss kein Preis. Denn schliesslich will auch Hexen gelernt sein …
Rezensionen zu „Magnolia Steel – Hexendämmerung“ auf
www.buch.de
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www.amazon.de
„Die Schattenträumerin“ von Janine Wilk
FiniWini
„5.0 von 5 Sternen – Überzeugt auf ganzer Linie“
Als Francesca di Medici mitten in den Weihnachtsferien von ihrer Großmutter nach Venedig gerufen wird, wundert sie sich darüber ziemlich. Dennoch ist die Freude groß, ihre Großmutter Fiorella wieder zusehen. Doch als sie von dieser den Grund ihrer Anreise erfährt, traut Francesca ihren Ohren kaum. Auf der gesamten di Medici Familie soll angeblich ein Fluch liegen, der alle Erstgeborenen heimsucht und ihnen böse Alpträume beschert, die letztendlich auch auf die Realität übergreifen. Zu allem Unheil soll dieser Fluch ganz Venedig bedrohen und vielleicht sogar den Untergang der Stadt bedeuten. Francesca ist eine dieser Erstgeborenen. Auch wenn sie der unglaubwürdigen Geschichte ihrer Großmutter erst kein Vertrauen schenken kann, muss sie doch einsehen, dass sie einige seltsame Vorkommnisse in der Familie und vorallem ihre eigenen schrecklichen Alpträume, in denen sie von einem düsteren Mann verfolgt wird, erklären würde. Nur ein Buch von dämonischer Natur kann den Fluch lösen und Venedig davor bewahren, in den Fluten zu versinken. Doch um dieses Buch zu finden und sicher aufzubewahren, muss sich Francesca ihren schlimmsten Alpträumen stellen.
Der Roman „Schattenträumerin“ hat mich auf ganzer Linie überzeugt. Schon der Einstieg in die Geschichte, welcher noch im 17. Jahrhundert spielt, ist unglaublich bildgewaltig und rasant. Er gibt dem Leser einen detaillierten Eindruck von Venedig und den damaligen Gepflogenheiten und führt ihn langsam an den Kernpunkt der Geschichte heran. Durch den Prolog erfährt der Leser Dinge, die erst im Verlauf des Romans Sinn ergeben. Schnell wird klar, dass es sich hier um den Anfang des Medici-Fluches handelt; den wahren Grund, wieso diese schrecklichen und unerklärliche Dinge geschehen, der allerdings erst ganz zum Schluss des Romans aufgedeckt wird.
Insgesamt ist der Schreibstil unglaublich wortgewandt und bildgewaltig. Es macht richtig Spaß der Geschichte rund um Francesca zu folgen, da sich ein Lesefluss sehr rasch einstellt. Ich zumindest hatte überhaupt keine Probleme damit, in die Geschichte hineinzufinden. Das lang allerdings auch zu einem Großteil an den toll ausgearbeiteten Charakteren. Francesca war mir von Anfang an sehr sympathisch. Sie kennt sich aufgrund ihrer schrecklichen Alpträume sehr gut mit dunklen und bösen Wesen aus und ist daher sehr mutig, handelt aber dennoch bedacht. …
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www.bild.de
„Herr Doktor, das muss ich mir auf einer schmutzigen Toilette geholt haben! – Unglaubliche Geschichten aus dem Leben eines Urologen“
von Dr. med. Martin Anibas
Guido Rosemann
Online-Ausgabe vom 20.02.2012:
Mediziner packt aus
„Herr Doktor, meine Eier hängen an Stacheldraht!“
Unglaubliches aus dem Alltag eines Urologen
Dr. med. Martin Anibas war 25 Jahre lang Chefarzt einer urologischen Foto: Schwarzkopf Schwarzkopf |
Vergessen Sie „Scrubs“, „Dr. House“ oder „Emergency Room“: Die skurrilsten Geschichten schreibt immer noch das Leben, sie passieren in ganz normalen Krankenhäusern. Vor allem Urologen berichten über Dinge – die kann man sich gar nicht ausdenken…
Wohl kaum ein Arzt wird von seinen Patienten so gefürchtet wie der Urologe. Nur 18 Prozent der Männer nutzen die urologischen Vorsorgeangebote. Krankheiten – ob Tripper oder akute Blasenschwäche – werden auf die ganz lange Bank geschoben. Motto: nur nicht offenbaren!
Und wenn sich Mann dann mal in die Praxis verirrt, wird es oft richtig abstrus.
Urologe Dr. med Martin Anibas: „Bei der Beschreibung ihrer Beschwerden entwickeln die Patienten ungeheure Fantasie und plastisch-drastische Ausdrucksweisen. Die zu deuten lernt man an keiner Universität.“
Wie zum Beispiel ein Mann, der in die Klinik des Mediziners kam und allen Ernstes behauptete: Herr Doktor, meine Eier hängen an Stacheldraht
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Ostthüringer Zeitung
„Herr Doktor, das muss ich mir auf einer schmutzigen Toilette geholt haben! – Unglaubliche Geschichten aus dem Leben eines Urologen“
von Dr. med. Martin Anibas
Ilona Berger
Ausgabe vom 11.02.2012:
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Frau von heute
„Hello Paris“ von Catharina Geiselhart
Erika Krüger
Ausgabe vom 27.01.2012:
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Rhein-Zeitung
„Hello Paris“ von Catharina Geiselhart
Michael Defrancesco
Ausgabe vom 07.01.2012: